elfboi schrieb am 7. Januar 2006 5:17
> Die meisten meiner Freunde konsumieren diverse Drogen
Das sollte dir zu denken geben.
> daß sie
> Probleme damit haben, sind diejenigen, die sich vom legalen Alkohol
> viel zuviel in die Rübe kippen
Ein großes Problem ist der Alkohol. Und warum? Weil er
gesellschaftsfähig ist. Weil es OK ist, sich in der Öffentlichkeit zu
betrinken, bis man nicht mehr gerade gehen kann. Den Penner mit den
Aldi-Bierbüchsen schauen wir mitleidig an, aber Alkoholismus steckt
noch wo ganz anders.
> Diesem Junkie ginge es sicherlich auch besser, wenn er sein H legal
> kaufen könnte
Diesem Junkie ginge es ohne H sicherlich besser. Punkt.
> Ich denke, ein Grund dafür, daß gerade Cannabis und Halluzinogene
> verboten sind, liegt darin, daß Cannabis eine Droge ist, die eine
> Geisteshaltung des Müßiggangs und des Genießens,
Ich schau mir Ex-Schulkollegen an, die sich mit aufgequollen, roten
Augen kaum mehr auf ihre Arbeit konzentrieren können. Wenn die
Realität so unerträglich ist, dass ich mir die Birne jeden Abend
wegblasen muss, dann kann es doch nicht die Lösung des Problems sein,
eben dies zu legalisieren.
> Leistungsideologie zuwiderläuft, während Halluzinogene eine
> mystisch-magische Weltsicht und eine Hinwendung zu einem
> animistisch-naturreligiösen Weltbild fördern, was sowohl etablierten
> Religionen als auch dem Rationalismus widerspricht.
Gerade dem rationalen Denken widerspricht es, und macht solche
Menschen zu einer großen Gefahr für sich und andere (das gilt
übrigens auch für Betrunkene). Ihr könnt gerne harte Drogen
legalisieren, wenn wir Waffenbesitz in DE wieder einführen. Bis dahin
sollten die Leute aber einen klaren Kopf behalten, und andere in Ruhe
lassen.
Was an mystisch-magischen Weltsichten gut sein soll, erklärst du mir
bitte auch noch. Ich meine wir sind kein Naturvolk, wo der
Heilprediger allabendlich ein paar mystische Blätter zerkaut und dann
das Orakel befragt. Wir leben in einer recht aufgeklärten Welt, und
diese mystisch-magische Weltsicht, hervorgerufen durch Drogen, ist
eine Sinnestäuschung.
> Die Tatsache, daß
> diese Drogen den Konsumenten sehr sanftmütig und freundlich stimmen
> und in ihm das Interesse fördern
Hahaha. Für Cannabis könnte ich das ja noch unterschreiben, und in
gemütlicher Runde ist moderater Alkoholkonsum sicherlich
gesellschaftsfördernd, aber bei Halluzinogenen von "sanftmütig" zu
sprechen, ist ein Witz.
> eine nette Zeit mit netten Leuten
> zu verbringen, anstatt mit ihnen in einen harten Konkurrenzkampf zu
> treten, ist vielleicht auch der Grund, warum sie lange Zeit viel
> härter bekämpft worden sind als Kokain, welches doch deutlich
> gefährlicher ist.
Woran misst du denn diese pauschale Gefährlichkeit? Ich halte rauchen
für viel gefährlicher, und das dem so ist, merkt man an den
zunehmenden Sanktionierungen und Verboten, die eines Tages zu einem
pauschalen Verkaufsverbot führen werden.
> Wie auch immer: Jeder Mensch sollte das Recht haben, seinen
> Geisteszustand selbst zu beeinflussen, wie es ihm gefällt, solange er
> damit keine anderen Menschen gefährdet.
Sobald ich eine Waffe tragen darf (s.o.) geht das klar. Dann schieß
ich einfach jeden um, der mir dank zugenebelter Birne ans Portemonaie
will. Es gibt einfach zu viele Menschen, die es nicht unter Kontrolle
haben und dann in letzter Instanz tatsächlich gefährlich werden, für
sich und vor allem für andere. Für die paar, die es tatsächlich so im
Griff haben, am WE eine Tüte zur Entspanung zu rauchen, ohne dadurch
unter der Woche zu einem Problem zu werden, tut es mir Leid, denn
deren Verhalten wird kriminalisiert. Und wenn du zu dieser Gruppe
gehörst, dann tut es mir auch leid. Aber von dir auf andere zu
schließen, und zu unterstellen, das jeder so gut damit klarkäme, ist
etwas blauäugig. Es tut mir auch um die Leid für die, deren
Krankheiten mit bestimmten Drogen therapiert werden könnten.
> Natürlich ist ihm anzuraten,
> daß er sich dabei an Menschen wendet, die ihm helfen können
Schonmal drüber nachgedacht, wer Drogentherapien finanziert? Wer die
legale Abgabe von harten Drogen finanziert? Und wer - sorry wenn ich
es so platt ausdrücke - das Sozialgeld bezahlt, weil diese Leute
nicht mehr in der Lage sind, einer ordentlichen Arbeit nachzugehen?
Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, und wer leistungsfähig ist,
aber aus Eigenverantwortung nicht leistet, sollte auch keine Hilfe
erhalten.
> veränderten Geisteszustände zu erreichen, ohne sich selbst zu
> gefährden - hier sind Rituale des gemeinsamen Konsums und die
> Anwesenheit erfahrener Tripguides und Tripsitter anzuraten.
"Rituale des gemeinsamen Konsums" sollten deiner Meinung nach am
besten von den Krankenkassen angeboten werden, oder? Oder an der
Volkshochschule? "Müßiggang für Anfänger, Teil II"... Es scheinen
nicht nur deine Freunde zu sein, die sich das Gehirn mit Drogen
weichkochen...
Cheers
> Die meisten meiner Freunde konsumieren diverse Drogen
Das sollte dir zu denken geben.
> daß sie
> Probleme damit haben, sind diejenigen, die sich vom legalen Alkohol
> viel zuviel in die Rübe kippen
Ein großes Problem ist der Alkohol. Und warum? Weil er
gesellschaftsfähig ist. Weil es OK ist, sich in der Öffentlichkeit zu
betrinken, bis man nicht mehr gerade gehen kann. Den Penner mit den
Aldi-Bierbüchsen schauen wir mitleidig an, aber Alkoholismus steckt
noch wo ganz anders.
> Diesem Junkie ginge es sicherlich auch besser, wenn er sein H legal
> kaufen könnte
Diesem Junkie ginge es ohne H sicherlich besser. Punkt.
> Ich denke, ein Grund dafür, daß gerade Cannabis und Halluzinogene
> verboten sind, liegt darin, daß Cannabis eine Droge ist, die eine
> Geisteshaltung des Müßiggangs und des Genießens,
Ich schau mir Ex-Schulkollegen an, die sich mit aufgequollen, roten
Augen kaum mehr auf ihre Arbeit konzentrieren können. Wenn die
Realität so unerträglich ist, dass ich mir die Birne jeden Abend
wegblasen muss, dann kann es doch nicht die Lösung des Problems sein,
eben dies zu legalisieren.
> Leistungsideologie zuwiderläuft, während Halluzinogene eine
> mystisch-magische Weltsicht und eine Hinwendung zu einem
> animistisch-naturreligiösen Weltbild fördern, was sowohl etablierten
> Religionen als auch dem Rationalismus widerspricht.
Gerade dem rationalen Denken widerspricht es, und macht solche
Menschen zu einer großen Gefahr für sich und andere (das gilt
übrigens auch für Betrunkene). Ihr könnt gerne harte Drogen
legalisieren, wenn wir Waffenbesitz in DE wieder einführen. Bis dahin
sollten die Leute aber einen klaren Kopf behalten, und andere in Ruhe
lassen.
Was an mystisch-magischen Weltsichten gut sein soll, erklärst du mir
bitte auch noch. Ich meine wir sind kein Naturvolk, wo der
Heilprediger allabendlich ein paar mystische Blätter zerkaut und dann
das Orakel befragt. Wir leben in einer recht aufgeklärten Welt, und
diese mystisch-magische Weltsicht, hervorgerufen durch Drogen, ist
eine Sinnestäuschung.
> Die Tatsache, daß
> diese Drogen den Konsumenten sehr sanftmütig und freundlich stimmen
> und in ihm das Interesse fördern
Hahaha. Für Cannabis könnte ich das ja noch unterschreiben, und in
gemütlicher Runde ist moderater Alkoholkonsum sicherlich
gesellschaftsfördernd, aber bei Halluzinogenen von "sanftmütig" zu
sprechen, ist ein Witz.
> eine nette Zeit mit netten Leuten
> zu verbringen, anstatt mit ihnen in einen harten Konkurrenzkampf zu
> treten, ist vielleicht auch der Grund, warum sie lange Zeit viel
> härter bekämpft worden sind als Kokain, welches doch deutlich
> gefährlicher ist.
Woran misst du denn diese pauschale Gefährlichkeit? Ich halte rauchen
für viel gefährlicher, und das dem so ist, merkt man an den
zunehmenden Sanktionierungen und Verboten, die eines Tages zu einem
pauschalen Verkaufsverbot führen werden.
> Wie auch immer: Jeder Mensch sollte das Recht haben, seinen
> Geisteszustand selbst zu beeinflussen, wie es ihm gefällt, solange er
> damit keine anderen Menschen gefährdet.
Sobald ich eine Waffe tragen darf (s.o.) geht das klar. Dann schieß
ich einfach jeden um, der mir dank zugenebelter Birne ans Portemonaie
will. Es gibt einfach zu viele Menschen, die es nicht unter Kontrolle
haben und dann in letzter Instanz tatsächlich gefährlich werden, für
sich und vor allem für andere. Für die paar, die es tatsächlich so im
Griff haben, am WE eine Tüte zur Entspanung zu rauchen, ohne dadurch
unter der Woche zu einem Problem zu werden, tut es mir Leid, denn
deren Verhalten wird kriminalisiert. Und wenn du zu dieser Gruppe
gehörst, dann tut es mir auch leid. Aber von dir auf andere zu
schließen, und zu unterstellen, das jeder so gut damit klarkäme, ist
etwas blauäugig. Es tut mir auch um die Leid für die, deren
Krankheiten mit bestimmten Drogen therapiert werden könnten.
> Natürlich ist ihm anzuraten,
> daß er sich dabei an Menschen wendet, die ihm helfen können
Schonmal drüber nachgedacht, wer Drogentherapien finanziert? Wer die
legale Abgabe von harten Drogen finanziert? Und wer - sorry wenn ich
es so platt ausdrücke - das Sozialgeld bezahlt, weil diese Leute
nicht mehr in der Lage sind, einer ordentlichen Arbeit nachzugehen?
Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, und wer leistungsfähig ist,
aber aus Eigenverantwortung nicht leistet, sollte auch keine Hilfe
erhalten.
> veränderten Geisteszustände zu erreichen, ohne sich selbst zu
> gefährden - hier sind Rituale des gemeinsamen Konsums und die
> Anwesenheit erfahrener Tripguides und Tripsitter anzuraten.
"Rituale des gemeinsamen Konsums" sollten deiner Meinung nach am
besten von den Krankenkassen angeboten werden, oder? Oder an der
Volkshochschule? "Müßiggang für Anfänger, Teil II"... Es scheinen
nicht nur deine Freunde zu sein, die sich das Gehirn mit Drogen
weichkochen...
Cheers