Zunächst erst einmal: Meinen Respekt für einen Artikel, der beim
Reizthema Drogen die gängigen gedanklichen Koditionierungen souverän
vermeidet.
Zwei - wie ich finde, dringend notwendige - Erweiterungen möchte ich
aber bezüglich des Fazits anregen:
1. Nicht nur die Dosis, sondern auch "set" und "setting" machen den
Unterschied
"Die Lösung ist einfach, altbekannt, gilt für alle Substanzen ...:
Die Dosis macht das Gift."
Nicht nur die Dosis bestimmt die Wirkung und damit auch die Bewertung
der Wirkung. Es geht auch sehr stark darum, in welchem sozialen und
kulturellen Kontext etwas stattfindet. Eine Droge, die im Rahmen eine
Initiationsrituals eingesetzt wird in einem tradierten kulturellen
Kontext ist natürlich anders in der Wirkung als dieselbe chmemische
Substanz als Kick und aus Langeweile konsumiert, ohne die Einbindung
in soziale Riten und Traditionen.
Wie der Autor selber anmerkt: "So wichtig das mit besten Methoden
eruierte Wissen über Chemie und Struktur von Substanzen auch ist,
Menschen funktionieren nicht wie Maschinen, ..."
Und deswegen ist es eben nicht nur die Dosis, sondern auch die
soziale und kulturelle Einbettung des Drogenkonsums, der einen
Unterschied macht.
2. Es gibt nicht nur individuelle Unterschiede in der Wirkung von
chemischen Substanzen, sondern auch soziale und kulturelle.
Anknüpfend an 1. wäre auch zu dem folgenden Satz eine Anmerkung zu
machen:
" ... das Wirkungsspektrum, mehr noch die (eventuell positiven,
eventuell negativen) Langzeitfolgen werden maßgeblich von der
individuellen Persönlichkeit bestimmt."
Es geht nicht nur um die *individuelle* Persönlichkeit. Es geht auch
um Kultur und soziale Einbettung des Einzelnen in einen größeren
Zusammenhang, der die Wirkung und die Bedeutung von Drogenerfahrungen
bestimmt.
Der Mensch ist nicht nur nicht eine ein Maschine, ebensowenig ist er
ein isoliertes Einzelwesen - auch wenn die "westliche" Ideologie
diese Vorstellung transportiert.
Reizthema Drogen die gängigen gedanklichen Koditionierungen souverän
vermeidet.
Zwei - wie ich finde, dringend notwendige - Erweiterungen möchte ich
aber bezüglich des Fazits anregen:
1. Nicht nur die Dosis, sondern auch "set" und "setting" machen den
Unterschied
"Die Lösung ist einfach, altbekannt, gilt für alle Substanzen ...:
Die Dosis macht das Gift."
Nicht nur die Dosis bestimmt die Wirkung und damit auch die Bewertung
der Wirkung. Es geht auch sehr stark darum, in welchem sozialen und
kulturellen Kontext etwas stattfindet. Eine Droge, die im Rahmen eine
Initiationsrituals eingesetzt wird in einem tradierten kulturellen
Kontext ist natürlich anders in der Wirkung als dieselbe chmemische
Substanz als Kick und aus Langeweile konsumiert, ohne die Einbindung
in soziale Riten und Traditionen.
Wie der Autor selber anmerkt: "So wichtig das mit besten Methoden
eruierte Wissen über Chemie und Struktur von Substanzen auch ist,
Menschen funktionieren nicht wie Maschinen, ..."
Und deswegen ist es eben nicht nur die Dosis, sondern auch die
soziale und kulturelle Einbettung des Drogenkonsums, der einen
Unterschied macht.
2. Es gibt nicht nur individuelle Unterschiede in der Wirkung von
chemischen Substanzen, sondern auch soziale und kulturelle.
Anknüpfend an 1. wäre auch zu dem folgenden Satz eine Anmerkung zu
machen:
" ... das Wirkungsspektrum, mehr noch die (eventuell positiven,
eventuell negativen) Langzeitfolgen werden maßgeblich von der
individuellen Persönlichkeit bestimmt."
Es geht nicht nur um die *individuelle* Persönlichkeit. Es geht auch
um Kultur und soziale Einbettung des Einzelnen in einen größeren
Zusammenhang, der die Wirkung und die Bedeutung von Drogenerfahrungen
bestimmt.
Der Mensch ist nicht nur nicht eine ein Maschine, ebensowenig ist er
ein isoliertes Einzelwesen - auch wenn die "westliche" Ideologie
diese Vorstellung transportiert.