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168 Beiträge seit 02.06.2005

Koks = Alkohol? - eher wie Nikotin

Der Artikel erwähnt nicht die psychischen Nebenwirkungen dieses
"Wochenendmedikaments":

Zunehmende Phantasielosigkeit, Arschlochtum, Egoismus und
Dummschwätzerei , um es mal etwas populärwissenschaftlich
auszudrücken. 

(btw: Könnte es nicht sein dass das Problem der Musikindustrie ein
Koksproblem ist? - Die Symptome Paranoia, Aggressivität,
Selbstüberschätzung, Einfallslosigkeit trifft auf sie jedenfalls zu)

Der Vergleich mit Alkohol hinkt außerdem. Koks wirkt wie Nikotin (nur
noch extremer) auf das dopaminerge Belohnungszentrum und zerstört
dieses mit der Zeit.

Daraus folgt u.a schwindende Begeisterungsfähigkeit (sowie
Lernfähigkeit) und eine starke Abhängigkeit die oft verharmlosend als
"psychisch" bezeichnet wird, weil sie wie eine Gewohnheit wirkt, nur
dass diese "Gewohnheit" aber mit einer Turbowirkung ins Gehirn
gebrannt wird.

Ich glaube mit dem Koks ist es so wie mit dem Rauchen: Es gibt
etliche, die es schaffen über Jahre nur mal ab und zu rauchen. Aber
die meißten landen bei der Schachtel /Tag.  Oft ist das ein
schleichender Prozess.

Wer weiß wieviele Kokain-Wracks, am Ego-Trip und Paranoia
kaputtgegangene Familien und Beziehungen es 2015 gibt, weil sich
viele meinten "aus dem Irrsinn, der sich Alltag nennt", chemisch
heraus-phantasieren zu müssen und das Zeug seit einigen Jahren
erschwinglicher wird.
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