Anarc schrieb am 7. Januar 2006 19:53
> Bißchen leger finde ich das schon. Da gibt es z.B. endlos viele
> "Bong"-Raucher, die sich ihr Ding schon morgens vor dem Zähneputzen
> reingurgeln (gegen einen kleinen Stickie nach dem Frühstück habe ich
> ja nichts einzuwenden) und dann den ganzen Tag über mindestens alle
> halbe Stunde nachlegen. Meistens sind die dann auch recht peinlich
> drauf.
Sowas gibt es natürlich auch, aber ich rauche normalweise nur bei
ganz heftigen Parties Bong, und das sind die Parties, die man sowieso
auf einen Zeitpunkt legt, wo in den nächsten drei Tagen danach keiner
der Beteiligten fit sein muß.
Ein alter Bekannter von mir war mal eine Weile so drauf, hat sich
schon morgens zum Frühstück einen geraucht und danach den ganzen Tag
nachgelegt, aber inzwischen ist er so straight, daß es auch schon
wieder krank ist. Seine Freundin und er haben am selben Tag
beschlossen, keinerlei bewußtseinsverändernde Substanzen mehr zu sich
zu nehmen, keinen Kaffee oder Tee, keinen Alkohol, nix mehr...
andererseits, wenn man es so übertreibt, ist das vielleicht auch
verständlich. Nach so einem Extrem muß man zum Ausgleich wohl ins
andere kippen.
> Ich glaube nicht, das hier jetzt die Droge spezifisch ist, die Leute
> haben wohl hauptsächlich das Problem, daß sie irgendwas im Kopf
> ausknipsen müssen. Aber wer für die Entkriminalisierung ist, sollte
> andererseits auch fordern, daß die Problematiken klar auf den Tisch
> kommen.
Ich kenne auch einen Menschen, der war immer sehr merkwürdig drauf,
aber seit er angefangen hat zu kiffen, mit Mitte 20, ist er
wesentlich umgänglicher und kommt besser mit der Welt klar. Er muß
dazu auch nicht allzuviel oder allzuoft was rauchen - aber man merkt
sofort, wenn er mal 'ne Woche nichts hatte - dann ist er wieder wie
früher, sehr nervig, anstrengend, unerträglich.
> Da gibt's noch weit mehr Suchtmittel, die in der Diskussion wegen
> dieser Kriminalisiererei nie auftauchen. Sucht nach:
> Fernsehen
> Süßigkeiten
> Erfolg
> Sex
> Spiel
> ...
>
> Der absolute Witz: obwohl es in dem Zusammenhang sehr schwere Fälle
> gibt, die ohne fremde Hilfe da nicht mehr rauskommen, passiert da das
> genaue Gegenteil von Kriminalisierung, es wird dafür geworben bis zum
> Exzess.
Tja, kannst du mal sehen...
> Bißchen leger finde ich das schon. Da gibt es z.B. endlos viele
> "Bong"-Raucher, die sich ihr Ding schon morgens vor dem Zähneputzen
> reingurgeln (gegen einen kleinen Stickie nach dem Frühstück habe ich
> ja nichts einzuwenden) und dann den ganzen Tag über mindestens alle
> halbe Stunde nachlegen. Meistens sind die dann auch recht peinlich
> drauf.
Sowas gibt es natürlich auch, aber ich rauche normalweise nur bei
ganz heftigen Parties Bong, und das sind die Parties, die man sowieso
auf einen Zeitpunkt legt, wo in den nächsten drei Tagen danach keiner
der Beteiligten fit sein muß.
Ein alter Bekannter von mir war mal eine Weile so drauf, hat sich
schon morgens zum Frühstück einen geraucht und danach den ganzen Tag
nachgelegt, aber inzwischen ist er so straight, daß es auch schon
wieder krank ist. Seine Freundin und er haben am selben Tag
beschlossen, keinerlei bewußtseinsverändernde Substanzen mehr zu sich
zu nehmen, keinen Kaffee oder Tee, keinen Alkohol, nix mehr...
andererseits, wenn man es so übertreibt, ist das vielleicht auch
verständlich. Nach so einem Extrem muß man zum Ausgleich wohl ins
andere kippen.
> Ich glaube nicht, das hier jetzt die Droge spezifisch ist, die Leute
> haben wohl hauptsächlich das Problem, daß sie irgendwas im Kopf
> ausknipsen müssen. Aber wer für die Entkriminalisierung ist, sollte
> andererseits auch fordern, daß die Problematiken klar auf den Tisch
> kommen.
Ich kenne auch einen Menschen, der war immer sehr merkwürdig drauf,
aber seit er angefangen hat zu kiffen, mit Mitte 20, ist er
wesentlich umgänglicher und kommt besser mit der Welt klar. Er muß
dazu auch nicht allzuviel oder allzuoft was rauchen - aber man merkt
sofort, wenn er mal 'ne Woche nichts hatte - dann ist er wieder wie
früher, sehr nervig, anstrengend, unerträglich.
> Da gibt's noch weit mehr Suchtmittel, die in der Diskussion wegen
> dieser Kriminalisiererei nie auftauchen. Sucht nach:
> Fernsehen
> Süßigkeiten
> Erfolg
> Sex
> Spiel
> ...
>
> Der absolute Witz: obwohl es in dem Zusammenhang sehr schwere Fälle
> gibt, die ohne fremde Hilfe da nicht mehr rauskommen, passiert da das
> genaue Gegenteil von Kriminalisierung, es wird dafür geworben bis zum
> Exzess.
Tja, kannst du mal sehen...