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  • Subzero

mehr als 1000 Beiträge seit 06.06.2000

paar kleine Anmerkungen

1. Drogen (psychoaktive Substanzen) wirken auch wie Psychopharmaka
(sind sie ja auch), dh sie erzeugen eine mehr oder weniger starke und
anhaltende Persönlichkeitsveränderung (und jetzt mein ich nicht die
Veränderung im Rausch, sondern die Langzeitfolgen). Heroin und LSD25
sind ja erfolgreich als Medikamente bei bestimmten Indikationen
verwendet worden (allerdings in anderer Dosis).
Gerade die nachhaltige Persönlichkeitsveränderung scheint das größte
Problem zu sein.
2. Heroin gabs früher im 100Grammglas in der Apotheke. Hergestellt
von Bayer.
Irgendwo im Forum hatte mal jemand einen sehr interessanten Link
gepostet (100 Jahre Heroin). Dort stand auch was zum Suchtverhalten
in den 20er Jahren.
3. Mischkonsum von Kokain und Heroin: Ist manchmal notwendig, weil
Heroin so ballert, daß man eine gleichzeitige Koksgabe zum
Nichtkomplettabheben braucht.
4. Abbauprodukte: solange wir nicht wirklich wissen, ob nicht andere
Lebensmittel   oder auch Medikamente dieses im Flußwasser gefundene
Derivat bedingen, können wir relativ wenig dazu sagen. Ist Coca Cola
wirklich koksfrei oder nur sehr koksarm?
Welche Mengen an cocainhaltigen Medikamenten werden in D verabreicht? 5. Suchtverhalten: ist bei jedem anders, einer kokst alle Jubeljahre
mal und denkt dazwischen nicht mal dran, der andere mutiert nach der
ersten Begegnung mit einer Mittellinie zum Industriestaubsauger.
Insbesondere Hardcorejunkies sind oft psychisch vorgeschädigt. Es gab
mal eine Schweizer Studie zum Zusammenhang von schwerer Drogensucht
und Inzestopfern, die man wohl problemlos auf Westeuropa allgemein
übertragen kann.
6. politisches Ausnutzen eines Prohibitionszustandes. Darüber
diskuteir ich jetzt nicht.
7. Zeitgeistdrogen. Bei Cannabis ist es die "Entdeckung der
Langsamkeit" bestimmter kultureller Gruppen (Hippies), bei anderen
Drogen die Notwendigkeit, sich ständig an neue Verhältnisse anpassen
zu müssen (was gestern bei Yuppies in war, ist es heute schon lange
nicht mehr), um sozial zu überleben.  
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