Für die Bourgeoisie und deren geschäftsführenden Ausschuss war und ist der Pöbel, das Volk, die Volksherrschaft die größte Gefahr, gegen die die "Demokratie" (also der Schutz des Eigentums) verteidigt gehört. Zum Problem wird das, wenn sich die Krisen zuspitzen und das Konstrukt ins Wanken gerät.
Der Faschismus als Abwehrmittel der Wahl ist obsolet, da gründlichst desavouiert, also muss das Bedrohungspotential auf andere Weise neutralisiert, eingehegt werden. Dabei bedient man sich eben der moralisierenden Ablenkung und Diskurseinschränkung, zusammen mit als demokratierettend etikettierten Zwangsmitteln. Das ist dann richtig, da kann man mitmachen, das ist zudem deutlich weniger (physisch) gewalttätig – aber nicht weniger verlogen.