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  • USB-DingDongle

421 Beiträge seit 21.01.2020

Re: Feuchter Händedruck

2017CP schrieb am 04.07.2021 21:49:

https://www.google.com/amp/s/kurier.at/amp/wirtschaft/deutsche-autoindustrie-erzielt-pro-tag-600-millionen-euro-umsatz-in-china/400743732

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Aussenwirtschaft/laendervermerk-china.html

Die beiden Links werden Sie wahrscheinlich nicht aus Ihrer Traumwelt holen, sie verdeutlichen aber, dass die Beziehungen Deutschlands und Chinas von hohem gegenseitigen Vorteil sind. Ein nicht kleiner Teil der deutschen Wohlstands wird in China erarbeitet.

Der Exportüberschuss Chinas nach Deutschland ist dezent. Wir sollten auch nicht vergessen dass hier auch auf deutscher Seite viele Milliarden Handwlsgewinne mit diesen Importprodukten gemacht werden. Preiswerte Zulieferteile aus China steigern die wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie weltweit.

Durch billige Konsumtionsmittel werden zudem die Reproduktionskosten der Deutschen Arbeiterklasse niedrig gehalten. Das bedeutet man muss nicht so hohe Löhne zahlen und ist auch dadurch international extrem Wettbewerbsfähig.

Nicht nur Deutschland hat Know how nach China, gegen viel Geld, verkauft, auch China hat einen hohen und guten Einfluss auf viele Themen in Deutschland. Ohne die gesetzlichen Quoten für Elektroautos auf dem chinesischen Markt, wäre die deutsche Automobilindustrie wahrscheinlich zu spät aufgewacht und hätte den globalen Wandel, weg vom Verbrennungsmotor, höchstwahrscheinlich verschlafen.

Das know how eines planvollen gesellschaftlichen Entwicklungsprozess haben die Chinesen übrigens auch aus Deutschland. Die Anpassung des Marxismus an ihre Verhältnisse haben sie ganz ohne die Experten der BRD hinbekommen. 🙂😉

Ich weiss nicht genau, wer hier mehr träumt.

Fakt ist, China kann sich inzwischen hochmoderne Kampfflugzeuge selbst entwickeln und bauen sowieso. Die Marine ist mit neuen Schiffen präsent und bedroht massiv die asiatischen Nachbarn. Auch Australien kann bereits ein Lied davon singen.

Während hierzulande noch über die kolonialhistorischen sprachlichen Altlasten in Kinderbüchern sinniert wird, plant man in China konsequent die Schritte eines Raumfahrtprogramms, das die ersten Menschen auf den Mars bringen wird.

Chinesische Autos sind mittlerweile deutschen zumindest technisch ebenbürtig und preislich soweit im Vorteil, dass Chinesen sie im Lande bevorzugt kaufen werden und keine Unterstützung mehr aus Europa brauchen. Die von Europäern in China verdienten Gewinne haben den bitteren Beigeschmack, dass sich die Firmen nicht einfach ihr Geschäftsfeld abstecken können, sondern immer einen chinesischen Partner brauchen. Vorgeschrieben ist die Beigabe der technischen Geheimnisse obendrauf. Also sehenden Blickes ins Ende rennen, um der flüchtigen Geldgier willen.

Halbleiterchips, die besten Smartphones, IC-Zulieferer - alles aus China. Mit etwas Glück kann man in D. noch Leute finden, die etwas zu entwickeln vermögen, was es in China nicht gibt.

Die Bevölkerungsentwicklung kann das ganze kaum behindern, denn es wird für sehr lange Zeit mehr als genug Menschen geben, die einfach in China vor Ort entwickeln und bauen. Was braucht es da noch Europäer.

Was es an Rückschrittlichkeit noch geben mag, wird konsequent weggeplant und verbessert, bis Europa nur noch Kunde sein wird und keinen Einfluss mehr auf die Entwicklung oder Produktion nehmen kann. Dazu gehört dann eben auch, den Nachwuchs zu drillen und zu disziplinieren.

Wie im Vorbeigehen kaufen sich chinesische Geldgeber in Unternehmen ein, in Ortschaften und ganze Länder, in die Politik, um sich neue Abhängigkeiten zu schaffen für noch mehr Gewinne ihrerseits.

UDD.

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