Denn innenpolitisch steht Baschar al Assad keineswegs auf sicheren Füßen. Innerhalb des syrischen Machtapparates gibt es ebenfalls Machtkämpfe. Teile der Militärelite und Geheimdienste setzen weiterhin auf die menschenverachtenden Methoden der Gewaltherrschaft des Vaters von Baschar al-Assad. Teile der Regierung sind einer föderalen Struktur aufgeschlossen, bzw. nehmen die Existenz anderer Ethnien mit ihren Bedürfnissen wahr.
Die Autorin suggeriert, dass die Existenz anderer Ethnien in Syrien und deren Bedürfnisse bisher nicht berücksichtigt wurden. Das ist falsch!
Bereits Baschars' Vater, Hafiz al-Assad, tat dies und zwar Jahrzehnte lang. Sicher war Hafiz al-Assad ein Diktator und das syrische System war und ist undemokratisch (ist unseres tatsächlich demokratisch?), aber die Rechte anderer Ethnien und Konfessionen in Syrien wurden immer geachtet. Sonst hätte das Assad-System bzw. die Herrschaft der Alawiten (etwa 10 % der Bevölkerung) weder die Jahre zw. 1970 und 2011 noch die "Revolution" seit 2011 überlebt.
lg,
roko