Pappuer schrieb am 4. August 2013 00:58
> Das Gehirn kann das Gehirn nicht verstehen - ach was, sonst gäbe es
> ja eine endlose Rekursion! Das Gehirn versteht das Gehirn, das das
> Gehirn versteht, das das Gehirn versteht etc. ...
> Toll, diese Erkenntnis!1!! Da jauchzt der esoterische
> Antiwissenschaftler.
Vor allem: können wir diesen Verständnisprozess nicht wie eine
konvergente Folge (wie z. B. die geometrische Reihe) auffassen? (Für
alle, die die Definition vergessen haben - eine mögliche Variante,
diese rekursiv zu definieren, ist folgendermaßen:
a_1 = q
a_k = 1 + q * a_{k-1} für k >= 2). Rekursiv definiert - und dennoch
kommen wir für |q|<1 nach endlich vielen Schritten beliebig genau an
den Grenzwert 1/(1-q) (für |q|<1 existiert dieser) heran. Ja: dass
ich diesen Grenzwert überhaupt kennen kann, dürfte nach Patrick Späts
Meinung gar nicht auftreten, da er eine endlose Rekursion darstellt.
Ich empfehle dem Autor also dringend eine Einführungsvorlesung
Analysis: da lernt man, dass rekursive Prozesse auch explizit
berechenbare oder zumindest beliebig genau approximierbare Grenzwerte
haben können.
SCNR
> Das Gehirn kann das Gehirn nicht verstehen - ach was, sonst gäbe es
> ja eine endlose Rekursion! Das Gehirn versteht das Gehirn, das das
> Gehirn versteht, das das Gehirn versteht etc. ...
> Toll, diese Erkenntnis!1!! Da jauchzt der esoterische
> Antiwissenschaftler.
Vor allem: können wir diesen Verständnisprozess nicht wie eine
konvergente Folge (wie z. B. die geometrische Reihe) auffassen? (Für
alle, die die Definition vergessen haben - eine mögliche Variante,
diese rekursiv zu definieren, ist folgendermaßen:
a_1 = q
a_k = 1 + q * a_{k-1} für k >= 2). Rekursiv definiert - und dennoch
kommen wir für |q|<1 nach endlich vielen Schritten beliebig genau an
den Grenzwert 1/(1-q) (für |q|<1 existiert dieser) heran. Ja: dass
ich diesen Grenzwert überhaupt kennen kann, dürfte nach Patrick Späts
Meinung gar nicht auftreten, da er eine endlose Rekursion darstellt.
Ich empfehle dem Autor also dringend eine Einführungsvorlesung
Analysis: da lernt man, dass rekursive Prozesse auch explizit
berechenbare oder zumindest beliebig genau approximierbare Grenzwerte
haben können.
SCNR