Ich möchte mich mit diesem Beitrag nicht zwangsläufig auf die Seite
von "Hardcore-Materialisten" stellen, trotzdem gibt es aus meiner
Sicht einiges am Artikel zu kritisieren:
1. Der Verweis auf Leibniz ist ziemlich untauglich. Denn, wie man
bereits am Zitat ersieht, argumentiert Leibniz auf Basis des Wissens
und der Vorstellung seiner Zeit.
Dort gab es eben als einzige Form des Materialismus ein rein
mechanisches Modell von Stoßen und Anziehung, Elektrizität (und auch
Magnetismus) war ein exotisches Phänomen und noch Gegenstand
wissenschaftlicher Forschung. Welche Rolle sie im Zusammenhang mit
biologischen Organismen spielt, darüber gab es damals meines Wissens
nur einige Spekulationen.
2. Das Argument, dass Die Landkarte nicht die Landschaft ist, müsste
man, wenn man es ernst nimmt, auch auf andere Wissensgebiete
anwenden. Auch z. B. in anderen Bereichen der Naturwissenschaft und
Medizin kann man davon sprechen, dass man nur ein Modell hat und
dieses Modell vielleicht nicht die ganze Realität komplett
wiedergibt.
Das Argument, dass es einen Unterschied macht, ob man theoretisch
alles über Farben weiß oder ob man sie persönlich erlebt hat, ist
etwas stichhaltiger.
Aber selbst wenn die moderne Neurowissenschaft das Problem bisher
nicht lösen kann, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass sie die
Lösung nicht irgendwann finden wird, wenn sie auf den heutigen Weg
weiterforscht.
Unrealistische Erwartungen, die an ein Forschungsprojekt gekoppelt
sind und dann nicht erfüllt werden, weisen nicht darauf hin, dass das
Projekt gar keine Erfolge hat.
Eine andere Frage ist dagegen, ob es nicht vielversprechendere
Projekte gibt, in die man Geld investieren sollte, wenn man den
"Geist" oder das "Bewusstsein" verstehen will. Da kommt es natürlich
auf die konkrete Alternative an.
von "Hardcore-Materialisten" stellen, trotzdem gibt es aus meiner
Sicht einiges am Artikel zu kritisieren:
1. Der Verweis auf Leibniz ist ziemlich untauglich. Denn, wie man
bereits am Zitat ersieht, argumentiert Leibniz auf Basis des Wissens
und der Vorstellung seiner Zeit.
Dort gab es eben als einzige Form des Materialismus ein rein
mechanisches Modell von Stoßen und Anziehung, Elektrizität (und auch
Magnetismus) war ein exotisches Phänomen und noch Gegenstand
wissenschaftlicher Forschung. Welche Rolle sie im Zusammenhang mit
biologischen Organismen spielt, darüber gab es damals meines Wissens
nur einige Spekulationen.
2. Das Argument, dass Die Landkarte nicht die Landschaft ist, müsste
man, wenn man es ernst nimmt, auch auf andere Wissensgebiete
anwenden. Auch z. B. in anderen Bereichen der Naturwissenschaft und
Medizin kann man davon sprechen, dass man nur ein Modell hat und
dieses Modell vielleicht nicht die ganze Realität komplett
wiedergibt.
Das Argument, dass es einen Unterschied macht, ob man theoretisch
alles über Farben weiß oder ob man sie persönlich erlebt hat, ist
etwas stichhaltiger.
Aber selbst wenn die moderne Neurowissenschaft das Problem bisher
nicht lösen kann, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass sie die
Lösung nicht irgendwann finden wird, wenn sie auf den heutigen Weg
weiterforscht.
Unrealistische Erwartungen, die an ein Forschungsprojekt gekoppelt
sind und dann nicht erfüllt werden, weisen nicht darauf hin, dass das
Projekt gar keine Erfolge hat.
Eine andere Frage ist dagegen, ob es nicht vielversprechendere
Projekte gibt, in die man Geld investieren sollte, wenn man den
"Geist" oder das "Bewusstsein" verstehen will. Da kommt es natürlich
auf die konkrete Alternative an.