das ist ein inzwischen altbekanntes Problem: bei zuviel explizit zu verarbeitenden Informationen und deren unterschiedlichen Ausprägungen macht der Hypothalamus nicht mehr mit. Ergo: die Entscheidung fällt implizit, aus dem Bauch heraus, unter Berücksichtigung der eigenen Erkenntnisse/Erfahrungen. Diese internen, unbewusst stattfindenden "Datenbankabfragen" sind um den Faktor 10.000 schneller als die Explitziten. Das ist auch der Grund, warum es so schwer ist, alte Gewohnheiten und Erkenntnisse durch neue zu ersetzen.
Im Corona-Politik-Medien-Kontext bedeutet das für die meisten Menschen schier Unvorstellbares: Die belügen uns nicht, das kann nicht sein, denn mein Hypothalamus wird die ganze Zeit von den "richtigen", für mich intellektuell oder zeitlich nicht überprüfbaren, Informationen überschwemmt. Diesem Informationsschlamassel zu entkommen erfordert den Willen, das zu tun und vor allem Zeit.
Die Anwender von Propaganda wissen das, darum wirkt die auch so gut. Und es ist genauso menschlich wie falsch, das es so ist. Wenn man das weiß, wird es einfacher, man nimmt dann die ÖR und reichweitenstarken nicht mehr ernst, denn sie können allenfalls ein Thema zur Diskussion stellen... ;-)
Das mach die Denker unter den Coronaintessierten aus, sie denken explizit und nicht implizit, sie berufen sich auf Fakten und nicht auf Quoten- und Genderrgwäsch.