vaterlandsloser Geselle schrieb am 13.04.2021 08:34:
Eine gefährliche Pandemie sieht anders aus. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass man es mit Ebola vergleicht. Ich schätze Herrn Scheidler ja grundsätzlich sehr, aber da verrennt er sich leider. Der Kapitalismus spielt hier natürlich eine entscheidende Rolle, aber eine ganz andere als Herr Scheidler das vermutet. Schade soviel hätte ich ihm schon zugetraut.
Du musst das individuelle Risiko vom gesellschaftlichen Risiko trennen. Ebola hat ein hohes individuelles Risiko, wird daher viel entschlossener angegangen und rasch eingedämmt. Bei CoViD ist das individuelle Risiko für einen großen Teil der Bevölkerung recht gering, die Schäden für die Gesellschaft jedoch im Falle westlicher Hybris und Unfähigkeit bzw. bei Kapitalmangel wie in der 3. Welt recht groß, weil geeignete Maßnahmen nicht oder zu spät ergriffen werden.
Auch im Krieg ist nicht die Waffe optimal, die möglichst viele Leute umbringt, sondern die, die verletzt und damit gegnerische Kräfte bindet.