Ja

»Hat die Linke ohne Sahra Wagenknecht noch eine Chance?«
Hatte sie mit ihr jemals eine Chance?

Plötzlich bietet sich wohl eine Chance, den nicht abgegoltenen Gründungsmythos hervor zu zaubern; die alten WASG Mitglieder, der sich mit den PDS Mitgliedern in Die Linke einfanden, müssen sich gerade anhören, wie sich Andrea Ypsilanti anlässlich ihres Austritt aus der SPD als Kämpferin gegen die Agenda 2010 beschreibt - als hätte sie den Abbau des Sozialstaats noch nicht mitbekommen, vor dem sie einst wohl warnte, auf dem Bundesparteitag jedoch zustimmte - ebendem Abbau des Sozialstaats, der ihr nun beim unsäglichen "Asylkompromiss"* als I-Tüpfelchen gereicht. Vor dem Hintergrund können Erwartungen an Die Linke abgelesen werden, für deren Erfüllung Wagenknecht gefühlt och keine große Hilfe war.

Nachtrag. Andrea Ypsilanti's Antwort auf die Frage "Warum?"
> https://twitter.com/YpsilantiAndrea/status/1668252821890773002

* In Ypsilanti's Fußstapfen szusagen: "Nancy Faeser auf Irrwegen: Die offenen Fragen im Asylkompromiss"
> https://www.fr.de/meinung/nancy-faeser-auf-irrwegen-die-offenen-fragen-im-asylkompromiss-92339343.html
... erst warnen, dann mitmachen.