Das ist jedenfalls eine interessante Definition von Links. Hört sich für mich eher nach AfD oder Union vor 20 Jahren an, jedenfalls nach irgendeinem Bullerbü in der Vergangenheit, das m.E. niemals existiert hat.
Der kleinste gemeinsame Nenner der Linken schein mir, wenn ich deinen Post so einwirken lasse, der Antiamerikanismus zu sein. darauf können sich anscheinend alle verständigen.
Was für mich links ist:
Links ist für mich, die gerechte Verteilung von Wohlstand nicht nur als Umverteilungs- sondern als Machtfrage zu begreifen. Ersteres wäre der Ansatz der Sozialdemokratie.
Das "gerecht" bezieht sich dabei sowohl auf die Verteilung zwischen Kapital und Arbeit, wie auch zwischen Staaten (fairer Handel, Globalisierung) als auch zwischen den Generationen (Klima). Links ist, Ausbeutungsverhältnisse zu erkennen, zu benennen und zu beseitigen. Links ist nicht, eine Neiddebatte zwischen einheimischen Armen und Migranten zu befeuern, wie Wagenknecht es macht. Links ist, auf der Seite der Schwachen und Machtlosen zu stehen - und da gehört ggf. auch BLM und Feminismus dazu. Und Internationalismus ist links, Nationalismus ist rechts.