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mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2022

Ringelreihen geht anders

Eben das ist doch typisch inzwischen:

Auch damals sprachen die Medien von einer gespaltenen Linken und einem dramatischen Parteitag. Vierzehn Jahre später gehört Bartsch in der Fraktion zu denen, die sich gegen die Ausgrenzung von Wagenknecht und ihren Anhängern wehren, während diese Riexinger zum Feindbild der Linken erklären, weil er eben nicht nach Lafontaines Pfeife tanzt.

Bei genau solchen Vorgängen/Spielchen mit wechselnden Akteuren/-innen besteht doch mittelfristig kaum noch ein Chance, politisch mehr bewegen zu können als ein paar Kieselsteine.

Wenn persönliche Animositäten, egal ob um Lafontaine, Riexinger, Bartsch, Wagenknecht, Kipping oder von mir aus auch Ronald McDonald die Diskussion in der Partei derart lange bestimmen und inhaltliches derart in den Hintergrund drängen, wird es schwer, da noch eine nachhaltige Perspektive zu sehen. Allein schon wie flagrant und wohl auch gerne mit innerparteilicher Ausgrenzung (Oder warum nicht gleich "Diskriminierung"?) gearbeitet wird, ist eigentlich ein Armutszeugnis für eine "linke" Partei heutzutage.

Oder wollen da manche vielleicht gerne zurück zur Ära der sich gegenseitig vorzugsweise umbringenden/ausschaltemden Parteiführer der Zeit der Lenin-Nachfolge? Die ja historisch gesehen ähnlich viel gebracht hat wie die stalinistischen "Säuberungen".

Immerhin schmeißt man Frau Wagenknecht ja nicht gleich einfach in den Landwehrkanal oder inszeniert einen Schauprozesse nach stalinistischen Muster. Aber die Linkspartei hat ja auch kaum (noch) irgendwo Regierungsverantwortung. Warum wohl?

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