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Avatar von Pearphidae
  • Pearphidae

mehr als 1000 Beiträge seit 14.11.2021

Das Manifest als Höhepunkt russischer Narrative

So ziemlich jeden Satz in diesem Pamphlet habe ich hier im Forum schon Xmal gelesen und all die falschen Tatsachenbehauptungen widerlegt. Es ist demnach nichts anderes eine Zusammenfassung der bisherigen Desinformationen.

Es müssen nicht immer unübersehbar deutlich formulierte Lügen sein - die Erweckung eines falschen Anscheins zählt auch dazu. Die Damen erwecken in ihrem Pamphlet den falschen Anschein, mit einem Verhandlungsergebnis könne man weiteres Töten in der Ukraine verhindern.

Dabei verschweigen sie geflissentlich, dass die Russen schon das Versprechen, die Ukraine nicht anzugreifen, gebrochen haben und die Tinte unter dem Minsker Freidensabkommen noch nicht mal trocken war:

"Bereits kurz nach der Unterzeichnung der Vereinbarung traten russlandtreue Kämpfer sowie russische Truppen zum Sturm auf Debalzewe an und eroberten den Ort drei Tage nach der offiziell verkündeten Waffenruhe"

● https://de.wikipedia.org/wiki/Minsk_II

Auch Faktenleugnung ist Desinformation.

Die Quote der russischen Verluste in der Ukraine ist in den letzten beiden Wochen so hoch wie nie zuvor. Sieht also nicht gut aus für Putin.

Und sie versuchen volksverhetzend Angst vor einem Atomwaffeneinsatz Russlands zu verbreiten, indem sie verschweigen, dass im Vergleich zu Russland die NATO über kaum weniger solcher Waffen verfügt:

Die Russen haben 5.944 Stück, die NATO hat 5.943 Stück.

● https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36401/umfrage/anzahl-der-atomsprengkoepfe-weltweit/

Das Manifest ist also einfach nur ein Verzweiflungsakt derjenigen, die eine Rückeroberung der Gebiete durch die Ukraine verhindern wollen. Dafür wurden zwei Gestalten aus ihren Gräbern des öffentlichen Interesses ans Tageslicht geholt - mitsamt der drohenden Gefahr, dass sie dadurch gesellschaftlich endgültig zu Staub zerfallen.

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