Ich fand die AfD - und speziellen ihren völkischen Flügel - schon immer abstoßend. Ehrlich gesagt, ist mir auch nicht so ganz klar, warum die AfD ausgerechnet zu Wagenknecht und Schwarzer, welche eindeutig aus dem linken Lager kommen, Anschluss sucht, aber in diesem Fall muss man ohnehin über neue Konzepte nachdenken. Wir stehen möglicherweise (kurz) vor einem direkten Kriegseintritt - mit allen Folgen bis hin zur atomaren Vernichtung. Sobald auch hier wieder die Bomben fliegen, hat sich das alte "links-rechts" ohnehin erledigt, denn dann geht es nur noch um das nackte Überleben - und zwar für alle. Von daher muss man sehen, wie man in dieser einen speziellen Frage, alle Lager vereinen kann, inklusive aller Anhänger der Regierungsparteien, die mit dem Konfrontationskurs ebenfalls nicht einverstanden sind. Das Thema ist einfach viel zu wichtig, um sich in Grabenkämpfen zu verlieren oder das Feld den "Querfront"-Propagandisten der Mainstreammedien zu überlassen. Von daher wäre meiner Meinung: klare Regeln für die Versammlung. Wer beispielsweise mit einer Reichtskriegsflagge oder so kommt, soll gehen. Wer jedoch einfach nur protestieren will, soll das in aller Stille tun dürfen - auch wenn diese Person ansonsten sehr bedenkliche Positionen vertritt (solche Leute kann man jedoch ohnehin nicht von Demos fernhalten).
Ansonsten soll die AfD halt ihre eigene Demo anmelden. Man muss ja keine dicken Freunde werden. Hauptsache es wird deutlich gemacht, dass speziell in dieser einen Frage, das Meinungsbild längst nicht so klar ist, wie es uns manche Journalisten glauben lassen wollen. Hinterher kann man sich dann immer noch zu Migrationsfragen und anderen Themen gegenseitig den Kopf einschlagen. Doch der Frieden ist weder links noch rechts - sondern eine Zustandsbeschreibung, von der wir uns täglich immer weiter entfernen.