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mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Was heißt hier "völkisches Denken" ... ?

... wenn man keinen Krieg unterstützen will und wenn man Deutschland rauslösen will aus dieser unsäglichen Eskalationsspirale, Uralt-Waffen in der Ukraine verschrotten zu lassen? Im Schnitt sind die an die Ukraine gelieferten Waffen 30, 40 Jahre alt aus Reservedepots, weil die Truppe sie weder einsetzen kann noch einsetzen will. Die paar modernen Waffensysteme wie Puma und Leo II A6 werden das Kriegsglück nicht wenden, die Masse ist dagegen Altbestand aus den Depots, dessen Entsorgung teurer gewesen wäre, als die Verwendung in einem Konflikt. Man wird den Eindruck nicht los, dass der Konflikt eher der Altmetallentsorgung dient, denn echter militärisch wirksamer Hilfe. Aber pssst.

Wisst ihr was? Den Ukrainern wäre mehr geholfen, wenn man keine Waffen liefern würde, sondern lieber Verbandszeug, Nahrung, Wasser, Ärzte bzw. Chirurgen. Also humanitäre Hilfe eben, um der Zivilbevölkerung vor Ort den Krieg etwas zu erleichtern. Da wären beheizte Wohnungen sicher mehr wert als ein Zug Panzer. Sagt's keinem.

Und wenn wir schon von "völkischem Denken" anfangen, sollten die offiziellen Medien mal ihr Narrativ überdenken, wem sie da ihren Segen geben. Bis Ende 2021 war nämlich durchaus klar, dass es mit der Demokratie in der Ukraine so weit her nicht ist, die russophobe Stimmung im Lande lange vor dem Angriff Russlands ein unglaubliches Ausmaß angenommen hatte und der "Rechte Sektor" eben nicht nur die CSU rechts überholt oder die AfD, sondern sogar die Deutschnationalen wie Amateure aussehen lässt.

Ich finde, wenn man schon der Ukraine beistehen will, sollte man nicht allzu blind nibelungentreu ins Verderben rennen. Wenn herauskommt, dass wir Waffen an waschechte Na******* - also die "Völkischen" da geliefert haben, dann hat sich unsere Bundesregierung gefälligst zu verantworten. Dann ist egal, ob Russland den Krieg begonnen hat - man hat den Falschen Waffen in die Hand gedrückt und damit Blut an den Händen.

Wären wir nur neutral geblieben in dem Konflikt.

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