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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Marco Bülow legt eine falsche Fährte

Für mich sind Profit-Lobbyisten diejenigen, die kein Allgemeinwohl verfolgen.

So, so. Das eigentliche Problem der Berliner Republik sind aber genau die Lobbyisten, die vorgeben das Allgemeinwohl zu vertreten.
In Deutschland werden pro Jahr, über alle Gebietskörperschaften, ca.1 Bil. € umverteilt.
Ganz vorne dabei: Unsere Sozialkonzerne. Die erwirtschaften zwar alle keinen Gewinn, aber das "Management" hält da kräftig die Hand auf. Lediglich bei den Katholiken findet man da Leute, die noch einen bescheidenen Lebenstil pflegen. Der Rest vergleicht sich gerne mit richtigen Managern und hält ordentlich die Hand auf.
Mafiöse Strukturen mit Unterfirmen, die nur zur Prekarisierung der Beschäftigungsverhältnisse dienen, findet man da auch gerne, bis zum Schmieren über Scheinbeschäftigungen. (Siehe AWO Frankfurt.)
Auch gibt es dort ein fröhliches Bäumchen-Wechsel-Dich-Spiel zwischen Spitzenpositionen in diesem Bereich und Spitzenpositionen in der Politik.
Nein, geschrieen wird in der Berliner Republik nur, wenn sich da Mal ein Spitzenpolitiker in die Wirtschaft verirren sollte.

Auch die ganzen Echokammern mit den informellen Staatsangestellten, gab es früher nicht. Da wird dann für Steuergelder bürgerliches Engagement simuliert.
Na, nichts auf die Reihe bekommen im wahren Leben? Da kannst Du immer noch beim "Kampf gegen Rechts" oder diversen anderen Aktivistengruppen mitmachen.
Dafür gibt es Staatsknete. Und wenn es gut läuft, geht es mit einem Bundestagsmandat weiter. (z.B. Luisa Neubauer)

.. als ich in den Bundestag kam. Damals gab es noch viel mehr Diskussion.
Es gab auch noch Parlamentsgesetze. Beispielsweise das Erneuerbare Energien Gesetz, das war ein Parlamentsgesetz.

Also der gute Marco Bülow hat keine abgeschlossene Berufsausbildung, möchte aber gerne selber Gesetze zusammenbasteln. Als wenn das jeder Blödmannsgehilfe so einfach einmal machen könnte. Das intellektuelle Niveau im Bundestag befindet sich schon länger im freien Fall. Der Anteil der Leute mit abgeschlossener Berufsausbildung oder gar richtiger Berufserfahrung im Parlament nimmt seit Jahren ab.

Aber betrachten wir einmal Marco Bülow selbst:
Der hat 19 Jahre im Bundestag gehockt. Wenn er in Rente geht, wird er 47,5% der Abgeordneten-Diät als Ruhegeld bekommen: Also rund 4756 €.
Damit der arme Marco nicht so hart fällt, gibt es auch noch 171.751,32 € auf die Kralle.
Zudem macht er ja bei der Idioten-Partei "Die Partei" mit.
Die werden für ihren Haufen Stuss ebenfalls vom Staat pro Jahr mit 783.939,45 € zugeschisssen. Da fällt sicher auch für den Marco ein ordentliches Handgeld ab.

Schon keine schlechte Karriere für jemanden, der sonst auf dem Mindestlohn oder als prekärer Lohnschreiber herumkrebsen würde.

Die "Deutschland-AG" ist schon lange vorbei. Heute bestimmen solche Gestalten die Politik in Deutschland. Bis der Dampfer dann endgültig absäuft.

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