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Re: Lobbyisten in Ministerien

Franky55 schrieb am 11.06.22 06:07:

Das bedeutet, Beamte und Angestellte des Öffentlichen Dienstes müssten sich um die Aufgaben selbst kümmern, und sie nicht abgeben dürfen.
Da sie unabhängig sein müssen, müssen sie auf Lebenszeit verbeamtet werden. Sonst sind sie durch ihre Perspektive auf "irgendwann-nicht-mehr-beamtet" wieder abhängig und beeinflussbar. Das passiert auch den Politikern, die für ihr Amt wiedergewählt werden müssen. Wenn das Risiko besteht, dass sie ihr Mandat verlieren, dann müssen sie sich Gedanken machen, womit sie ihren Lebensstil nach der Zeit als Mandatsträger finanzieren. Selbst wenn man ihnen lebenslange "Apanage" gibt, bleibt die Frage, wie die Versorgung ihrer Kinder laufen soll. Dann sind sie halt über die Aussicht auf deren Entwicklung beeinflussbar

Im Grunde genommen bedeutet das aber, daß die Übertragung von Aufgaben an Personen aus der "Freien Wirtschaft" genau das unterläuft, was ein (lebenslanger) Beamtenstatus eigentlich verhindern wollte.

Das ist alles gar nicht einfach.
Man bräuchte integre Personen, die das Wohl der Gemeinschaft über ihr eigenes Wohl stellen. Wirkliche Diener des Staates. Bloss: wo und wie findet man die?
Und was für Staaten sollten das sein? Verschiedene Nationen, die eine eigene Identität besitzen, die sie für erhaltenswert erachten? Oder ein Gemengegelage wie die Konstruktion "Europäische Gemeinschaft"?
Und wenn das Gebilde zu gross wird, dann geht es immer mehr um "einen Mittelwert" als Eintrittskarte für Uniformität und Gleichschaltung? Wo bleibt da die "Diversität"?

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