Naturzucker schrieb am 10.06.2022 16:28:
Netzweltler schrieb am 10.06.2022 11:10:
Daher: Zusammenfassung der 299 Wahlbezirke zu 99, ohne Rücksicht auf Bundesländergrenzen. Ist schließlich eine Bundestagswahl.
Und Überhangmandate gehen zunächst zu Lasten der Listenmandate.Das würde dann bedeuten, dass wir 198 Abgeordnete hätten, von denen 99 per Direktmandat gewühlt werden und 99 per Zweitstimme, richtig?
Wenn nun kein Ausgleich mehr erfolgt, dann haben die größeren Parteien praktisch schon mal per Wahlrecht die Hälfte aller Mandate. Weil die kleineren Parteien eine viel geringere Chance auf ein Direktmandat haben.
Oder wie hast Du das gemeint?
Beispiel: Partei X hat 10 Mandate mehr direkt "erwählt" als ihr lt. Stimmenverteilung zustehen. Dann dürfen von der Liste 10 weniger in den Bundestag einziehen.
Aktuell ist es aufgrund der Weigerung einer konservativen bayrischen "Volks"partei bzgl. Wahlrechtsanpassungen so, daß Überhangmandate durch mehr Mandate für die anderen Parteien ausgeglichen werden müssen (ohne Einbußen für die Kandidaten auf den Listen).
U.a. deshalb ist der aktuelle Bundestag so aufgebläht.