Ich würde sagen, es sind nicht einmal 1%. Und das liegt ganz einfach daran, dass die Parteien bestimmen, wer auf dem Wahlzettel landet und wer nicht. Außerdem haben normale Bürger kaum eine Chance, neben ihrem Beruf auch noch ein Mandat auf Landes- oder Bundesebene auszuüben. Und eine Einzelkandidatur scheidet wegen der damit verbundenen Kosten im oberen 5-stelligen Bereich auch aus.
Daher sind im aktuellen Bundestag kaum noch Handwerker, Facharbeiter, Ingenieuere und weitere Berufe vertreten. Auch bei sozialer Herkunft und soziologischem Hintergrund mangelt es eindeutig an Vielfalt. Bundestag und die meisten Landtage stellen KEINEN repräsentativen Querschnitt über die Bevölkerung dar.
Die Politik wurde von Berufspolitikern gekapert, die oft genug nur ihre eigenen Vorteile im Kopf haben.
Und so was nennt sich dann "Volksvertreter". Das ist genau so ein Etikettenschwindel wie "Kundenberater".