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  • bavarian dynamics

626 Beiträge seit 16.07.2019

Re: Es gibt kein "Plündern " oder " leerfischen" & das Jagen der leckeren Räuber

Gutelauneherr schrieb am 03.11.2021 15:36:

Das ist nur für Fischfang ohne Schleppnetz gültig, dh so wie das in der Realität betrieben wird ( gehen Sie doch mal ne Saison mit auf See dann sind sie nicht mehr so realitätsfern ... )
Wird 1. Überfischt 2. Der Grund und Boden zerstört 3. Unmengen an Treibstoff verblasen usw.

Kannst Du eigentlich lesen? Es wird kein Treibstoff "verblasen" weil Treibstoff TEUER ist. Fahr mal eine Saison zur See und schau Dir die Schiffsdieselrechnung vom Skipper an. Niemand fährt raus zum Fischen, wenn er nicht mit dem GEFANGENEN Fisch soviel verdient, daß er seine Treib- und Schmierstoffe bezahlen kann, die Heuer seiner Matrosen, das teure Radar, den guten fishfinder-Echolot, der allein 8.000€ professionell kostet und das teure Netz. Die sind nicht billig diese Netze. Und mit Netz braucht man noch mehr Treibstoff, das Netz bremst. Will alles bezahlt sein. Und muß bezahlt werden, bevor das ERSTE Kilogramm Thon auf dem Fischmarkt versteigert werden kann. Bei erfolgreicher Rückkehr des Trawlers natürlich, ansonsten gibts sowieso nix zu verkaufen, außer Rettungsringe für Seemannsgräber.

Und niemand, nochmals NIEMAND fährt raus, wenns da nix zu fischen gibt. Bzw. Das macht er 1x. Und dann hat er leere Netze und macht mördermäßíg Verlust. Und deswegen macht er es kein zweites Mal.

Kein Fischer auf der Welt, egal ob Kapitän einer automatisierten Hochseesushifanggefriermaschine im Auftrag der Japaner oder der hinterletzte Binnenseenegerfischer mit klapprigem Außenborder in der lecken Nußschale unterscheidet sich da. Der gefangene Fisch muß die Kosten decken. Und etwas mehr. Denn verdienen tät man auch gern noch was, sonst hat man keinen Spaß.

Das ist bei mir so, hoffentlich bei Dir so und bei jedem Fischer ist es auch so.

bd

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