Der Kampf um Mariupol war eines der zentralen Ereignisse des Kriegs im Jahr 2014.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kampf_um_Mariupol_2014
Wikipedia nennt als Befehlshaber auf ukrainischer Seite:
- Serhij Demidenko (Kommandeur des Regiments Dnipro); im Kampf getötet
- Andrij Bilezkyj[3] (Kommandeur des Regiments Asow)
- Arsen Awakow, den ewigen Innenminister, der stets die Hand über die Nazi-Bataillone hält.
Aber eben keinen Kommandeur des ukrainischen Militärs. Das Duell war Nazis gegen Seps und das wird wohl diesmal dasselbe gewesen sein. Mariupol ist seit diesem Sieg das Hauptquartier des Azow-Regiments. Es gelang ihm, bis zum Ort Schyrokyne vorzudringen und dort einen verminten Vorposten zu errichten. Ausgerechnet dorthin ließ sich die Grünrenspitze Baerbock und Habeck einladen. Wenn dort "Waffen für die Ukraine" gefordert wurde, dann hieß das Waffen für Azow. Fiel niemand auf, könnte aber im Zuge der jetzigen Ereignisse noch zur Sprache kommen. Die Russen geben derzeit nur Nichtssagendes von sich. Die äußern sich erst, wenn sie fertig sind. Machen sie seit 1957, dem Jahr der U2-Affäre.
Den besten Einblick in die Geschehnisse in Mariupol gibt immer noch dieses Video eines Briten, der sich im russisch besetzten Teil der Stadt bewegt.
https://www.youtube.com/watch?v=L6UzUMrEEXM
Man sieht viele Häuser, deren Fassade schwarz ist und bei denen die Fenster zerbrochen sind, die aber insgesamt reparaturfähig sind. Man hat demnach gute Chancen, so einen Angriff unbeschadet zu überleben. Der Schütze im Fenster, der auf die Russen zielte, hingegen nicht. Ich würde mal sagen, die Einwohner von Belgrad, Baghdad und Mossul wären um solche Rücksichtnahme dankbar gewesen.
Indes muss man raten, was die Russen da wollen. Für mich gibt es nur ein erkennbares Motiv: sie wollen die Nazis da heraus holen. Und wie es aussieht, schaffen sie das. Das Stahlwerk, das letzte Bollwerk, scheint in ihrer Hand zu sein.
Gruß Artur