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375 Beiträge seit 21.10.2017

Aussichtsloser Kampf

Was, auch in diesem Artikel, leider nicht zur Sprache kommt: Die militärische Lage der in der Stadt eingeschlossenen Truppen war aussichtslos. Trotzdem haben sie gekämpft, wohlwissend, was das für die Stadt und ihre Bewohner bedeutet. Die Rote Armee hat mal den Stadtkommandanten von Berlin, Helmuth Weidling, nach der Kapitulation durch die Stadt gefahren, und ihm gezeigt, wieviel Leid und Zerstörung ohne den völlig aussichtslosen Kampf hätte vermieden werden können.

Das heißt nicht, dass ich Krieg als politisches Mittel billige. Auf der anderen Seite nehme ich zur Kenntnis, dass Russland lange versucht hat, der eigenen Ausgrenzung durch die NATO diplomatisch etwas entgegenzusetzen - und den Krieg meiner Meinung erst dann als Mittel akzeptiert hat, als andere Optionen zunehmen ausgingen. Für den letzendlichen Kriegsgrund halte ich die drohende NATO-Mitgliedschaft der Ukraine, unmittelbarer Anlass war der drohende Angriff auf den Donbass. Zu letzterem Thema sollte auch beachtet werden, dass die mittlerweile 14.000 Toten dieses Krieges jahrelang kein Grund für ein massives militärisches Eingreifen Russlands waren - bis durch den drohenden Angriff die Optionen ausgingen.

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