aa-bb-cc schrieb am 31. August 2003 18:35
> Es gibt ja wohl ein Problem, das der Film Matrix vielleicht
> unfreiwillig aufgreift:
> Wir können nicht wissen, ob unserere Welt real ist oder nur eine
> gigantische Simulation, (wir können strengenommen wohl nur "cogito
> ergo sum" jeder für sich beweisen).
Solange sie sich innerhalb der "Matrix" aufhalten ist das richtig,
aber nur solange. Und das ist genau solange, als sie ausschliesslich
Dinge untersuchen, die bereits sind.
>
> Wie kommt also die Welt in unserem Kopf. Was macht unser Gehirn aus
> all den Inputs, unter besonderer Beachtung der Tatsache, dass das
> Gehirn ein Organ zum Überleben in der Welt ist und nicht primär
> eines, um sie zu begreifen?
"Wahrgenommenes wird im Augenblick des sinnlichen Empfindens
unwiderruflich vergangenes Sein.
Endlich, einzeln und still.
Das was “Materie” geheissen ist.
So wird ein jeder deiner Gedanken wahr."
Beat C. Oschwald
>
> Dass unser Bild von der Welt so falsch nicht sein kann, ist wohl
> offensichtlich, denn wir überleben ja darin, und das Funktionieren
> der Technik zeigt, dass die naturwissenschaftlichen Modelle, die der
> Technik zu Grunde liegen, auch so falsch nicht sein können, sondern
> im Gegenteil die Welt an sich wohl recht gut prognostizierbar
> beschreiben.
Das ist eine recht magere Begründung.
>
> Unsere Wahrnehmung ist das Produkt einer Evolution. Bedenklich genug,
> denn unser Gehirn ist nicht der Zivilisation angepasst, die es schuf,
> sondern wir haben noch immer das Verhaltensrepertoire unserer
> haarigen, äffischen Verwandtschaft. (Wie schon im Faust zu lesen
> ist).
Was noch zu beweisen wäre, nicht wahr ;)
>
> Wissenschaft sucht nach allgemeingültigen Aussagen und diese lassen
> sich nicht beweisen, sondern immer nur bestätigen - bis zur ersten
> Ausnahme - und dann ist die Allgemeingültigkeit weg. Naturgesetze
> sind dabei allerdings von anderem Kaliber wie verwegene Aussagen von
> der Universalität des genetischen Codes im irdischen Leben.
>
> Was ist die Alternative zur Falsifikation?
Das ist eine sehr gute Frage.
> Es gibt ja wohl ein Problem, das der Film Matrix vielleicht
> unfreiwillig aufgreift:
> Wir können nicht wissen, ob unserere Welt real ist oder nur eine
> gigantische Simulation, (wir können strengenommen wohl nur "cogito
> ergo sum" jeder für sich beweisen).
Solange sie sich innerhalb der "Matrix" aufhalten ist das richtig,
aber nur solange. Und das ist genau solange, als sie ausschliesslich
Dinge untersuchen, die bereits sind.
>
> Wie kommt also die Welt in unserem Kopf. Was macht unser Gehirn aus
> all den Inputs, unter besonderer Beachtung der Tatsache, dass das
> Gehirn ein Organ zum Überleben in der Welt ist und nicht primär
> eines, um sie zu begreifen?
"Wahrgenommenes wird im Augenblick des sinnlichen Empfindens
unwiderruflich vergangenes Sein.
Endlich, einzeln und still.
Das was “Materie” geheissen ist.
So wird ein jeder deiner Gedanken wahr."
Beat C. Oschwald
>
> Dass unser Bild von der Welt so falsch nicht sein kann, ist wohl
> offensichtlich, denn wir überleben ja darin, und das Funktionieren
> der Technik zeigt, dass die naturwissenschaftlichen Modelle, die der
> Technik zu Grunde liegen, auch so falsch nicht sein können, sondern
> im Gegenteil die Welt an sich wohl recht gut prognostizierbar
> beschreiben.
Das ist eine recht magere Begründung.
>
> Unsere Wahrnehmung ist das Produkt einer Evolution. Bedenklich genug,
> denn unser Gehirn ist nicht der Zivilisation angepasst, die es schuf,
> sondern wir haben noch immer das Verhaltensrepertoire unserer
> haarigen, äffischen Verwandtschaft. (Wie schon im Faust zu lesen
> ist).
Was noch zu beweisen wäre, nicht wahr ;)
>
> Wissenschaft sucht nach allgemeingültigen Aussagen und diese lassen
> sich nicht beweisen, sondern immer nur bestätigen - bis zur ersten
> Ausnahme - und dann ist die Allgemeingültigkeit weg. Naturgesetze
> sind dabei allerdings von anderem Kaliber wie verwegene Aussagen von
> der Universalität des genetischen Codes im irdischen Leben.
>
> Was ist die Alternative zur Falsifikation?
Das ist eine sehr gute Frage.