Beat Oschwald schrieb am 29. August 2003 um 21:53 in erregtem
Gemütszustand:
> Die Astrologie und die Astrologen müssen gar
> nichts beweisen, weil alles notwendige bereits bewiesen ist, das nur
> wird schlicht ignoriert. Aber darin haben die Verfechter der jeweils
> aktuellen "Wahrheit" ja Übung.
Exakt einer der Sätze die mir schon einmal sauer aufstießen, als ich
mich relativ unbefangen in die "heiligen Werke" *kotz* eines gewissen
Thorwald Dethlefsen eingelesen habe. Da wird einem zuerst ein warmer
Pudding angerührt, der die Unzulänglichkeiten unserer aktuellen
Entwicklung aufzeigt, man fühlt sich verstanden und denkt ganz leise
"wOw", der spricht mir aus der Seele. Man liest weiter und weiter und
bemerkt immer deutlicher dass einem der Verfasser die ersehnten
Antworten letztlich allesamt schuldig bleibt. Statt dessen bemüht er
höhere Instanzen, die dem wirklichem Verstehen der Dinge eine
"Eingeweihtheit" voraussetzen, die nicht ohne eklatante
Selbstüberschätzung empfunden werden kann. Thorwald ist freilich
"eingeweiht" und wird nicht müde einem das unter die Nase zu reiben.
Versucht auf gar nicht mal dummer Weise seine „Auserwählten“ Opfer in
die Münchener Praxis oder besser gleich direkt in die von ihm
(mit-)gegründete Sekte zu ziehen.
Von der existierenden Sekte wusste ich zum Zeitpunkt des Lesens noch
nichts, aber die Schuldigkeit der Antworten auf die erst suggerierten
Fragen ließ kaum einen anderen Schluss zu. Alle blöden Schafe dieser
Welt sollen von mir abhängig sein, nur so kann ich Licht in ihre
armen Seelen pusten. Das gleiche unterstelle ich der kommerziellen
Astrologie und beinahe sämtlichen Bereichen der Esoterik, den Kirchen
und anderen Religionsgemeinschaften, sofern diese nicht nachweislich
einer Gesinnung dienen, die die Möglichkeit besitzt sich dem
Kapitalstrom dieser Welt vollständig zu entziehen.
Ganz sicher ist am esoterischen Denken und Fühlen einiges so
bemerkenswert und richtig, das es uns keine Geisteswissenschaft (und
von der reden wir doch wohl) jemals erklären kann. Das braucht sie in
der Tat auch nicht zu tun, wenn sie als einzigen Stützpfeiler den
Glauben des Menschen besitzt. Allein der meist klägliche Versuch
bestätigt nur zu genau, welchen Zielen man sich mit seinem Reden
zugewandt hat. Niemand ist berufen jemand anderen zu erleuchten, auch
wenn sich damit hervorragend Geld verdienen lässt. Erleuchten muss
sich jeder selbst, wenn er will. Alles andere macht ihn nur abhängig
und jeden Tag ein bisschen dämlicher.
Selbst die Auferstehung Christi ist inzwischen wissenschaftlich
widerlegt.
Was meinst wie lange die Kirchen noch dagegen wettern, brüllen und
betteln.
Luu
Gemütszustand:
> Die Astrologie und die Astrologen müssen gar
> nichts beweisen, weil alles notwendige bereits bewiesen ist, das nur
> wird schlicht ignoriert. Aber darin haben die Verfechter der jeweils
> aktuellen "Wahrheit" ja Übung.
Exakt einer der Sätze die mir schon einmal sauer aufstießen, als ich
mich relativ unbefangen in die "heiligen Werke" *kotz* eines gewissen
Thorwald Dethlefsen eingelesen habe. Da wird einem zuerst ein warmer
Pudding angerührt, der die Unzulänglichkeiten unserer aktuellen
Entwicklung aufzeigt, man fühlt sich verstanden und denkt ganz leise
"wOw", der spricht mir aus der Seele. Man liest weiter und weiter und
bemerkt immer deutlicher dass einem der Verfasser die ersehnten
Antworten letztlich allesamt schuldig bleibt. Statt dessen bemüht er
höhere Instanzen, die dem wirklichem Verstehen der Dinge eine
"Eingeweihtheit" voraussetzen, die nicht ohne eklatante
Selbstüberschätzung empfunden werden kann. Thorwald ist freilich
"eingeweiht" und wird nicht müde einem das unter die Nase zu reiben.
Versucht auf gar nicht mal dummer Weise seine „Auserwählten“ Opfer in
die Münchener Praxis oder besser gleich direkt in die von ihm
(mit-)gegründete Sekte zu ziehen.
Von der existierenden Sekte wusste ich zum Zeitpunkt des Lesens noch
nichts, aber die Schuldigkeit der Antworten auf die erst suggerierten
Fragen ließ kaum einen anderen Schluss zu. Alle blöden Schafe dieser
Welt sollen von mir abhängig sein, nur so kann ich Licht in ihre
armen Seelen pusten. Das gleiche unterstelle ich der kommerziellen
Astrologie und beinahe sämtlichen Bereichen der Esoterik, den Kirchen
und anderen Religionsgemeinschaften, sofern diese nicht nachweislich
einer Gesinnung dienen, die die Möglichkeit besitzt sich dem
Kapitalstrom dieser Welt vollständig zu entziehen.
Ganz sicher ist am esoterischen Denken und Fühlen einiges so
bemerkenswert und richtig, das es uns keine Geisteswissenschaft (und
von der reden wir doch wohl) jemals erklären kann. Das braucht sie in
der Tat auch nicht zu tun, wenn sie als einzigen Stützpfeiler den
Glauben des Menschen besitzt. Allein der meist klägliche Versuch
bestätigt nur zu genau, welchen Zielen man sich mit seinem Reden
zugewandt hat. Niemand ist berufen jemand anderen zu erleuchten, auch
wenn sich damit hervorragend Geld verdienen lässt. Erleuchten muss
sich jeder selbst, wenn er will. Alles andere macht ihn nur abhängig
und jeden Tag ein bisschen dämlicher.
Selbst die Auferstehung Christi ist inzwischen wissenschaftlich
widerlegt.
Was meinst wie lange die Kirchen noch dagegen wettern, brüllen und
betteln.
Luu