Wer deutsche Musik auf Heino reduziert, muß konsequenterweise auch
deutschen Journalismus auf Bröckers reduzieren.
Nur daß Heino-Fans immer noch zurechnungsfähiger sind als
Bröckers-Fans.
Der Mann schreibselt irgendwas hin, ohne eine Ahnung zu haben, wovon
er überhaupt redet.
Zehn Jahre "taz" hin oder her: Der Mann hat immer noch keine Ahnung
von Radio und Musik.
Cat Stevens gefällt ihm, schreibt er.
Alles klar, Bröckers.
Zum Thema des Artikels: Alleine die extreme Diskrepanz zwischen den
CD-Verkaufszahlen und der Radio-Präsenz sollte einem doch eigentlich
zu denken geben.
Unter den ersten 16 der aktuellen Verkaufs-Listen sind sieben auf
Deutsch gesungen. Macht ca. 45 Prozent.
Mindestens zwei weitere sind zwar auf Englisch, aber aus deutscher
Produktion.
Im Radio jedoch nehmen die deutschsprachigen Produktionen nur
durchschnittlich zwei Prozent der Sendezeit ein.
Der Rest ist die amerikanisch-britische Mainstream-Ware, die den
Sendern und ihren Redakteuren von den großen Firmen "nähergebracht"
wird, um das mal vorsichtig auszudrücken.
Mit knisternden Nebengeräuschen in braunen Kuverts eventuell.
Und das findet Bröckers gut?
Überall in den Mainstream-Redaktionen, die er so haßt, soll es zur
Zeit in braunen Kuverts knistern.
Sollte Bröckers etwa auch ..?
Nein. Undenkbar.
Und das neueste Beispiel für Bröckers Ahnungsarmut:
Auf seiner Homepage verbreitet er im heutigen "Writer's Blog"-Beitrag
das Gerücht, lediglich zehn Prozent der ach so dummen US-Amerikaner
würden regelmäßig Tageszeitungen lesen.
Das verwundert allerdings etwas angesichts der Tatsache, daß die
Gesamtauflage aller US-Tageszeitungen bei täglich 55 Mio. liegt. Bei
300 Mio. Einwohnern.
Das sind gut 180 Exemplare auf 1.000 Einwohner, von denen viele aus
Altersgründen noch nicht lesen können.
Im Zeitungsleserland Deutschland sind es ca. 24 Mio. gedruckte
Exemplare, also ungefähr 280 pro 1.000 Einwohner.
Und die werden von fast 80 Prozent der erwachsenen Bevölkerung
regelmäßig gelesen, weil es bekanntlich möglich ist, daß mehrere
Menschen nacheinander in einem Exemplar schmökern. Oder auch
gleichzeitig.
Ohne jetzt meinen Solar-Rechner zu beanspruchen, komme ich folglich
auf gut 50 Prozent aller Amis, die regelmäßig Tageszeitungen lesen.
Wie kommt Bröckers auf zehn Prozent?
Ich glaube fast, er meint, daß in den USA fast die Hälfte aller
Zeitungen überhaupt nie gelesen werden - und der Rest nur von je
einer Person.
Und zwei weitere wichtige Faktoren unterschlägt der gute Mann völlig:
Erstens existieren in den USA kaum Boulevard-Blätter wie die
Bildzeitung, die alleine schon vier Mio. Auflage hat, sondern man
liest vor allem Zeitungen, die mindestens das Niveau einer deutschen
Regionalzeitung aufweisen.
Und zweitens gibt es über 10.000 regionale Radio-Stationen, deren
Qualität meilenweit über der von deutschen Dudel-Sendern liegt - und
von denen sehr viele die Funktion einer Tageszeitung erfüllen.
Darunter sind sogar ca. 1.500 nicht-kommerzielle Bürger-Radios mit 30
Mio. regelmäßigen Hörern.
Umgerechnet auf Deutschland wären das 400 regionale Bürger-Radios.
Eine witzige Vorstellung.
Und noch ein Beweis für die Medien-Inkompetenz von Bröckers:
In seinem Homepage-"Writer's Blog" vom Donnerstag zitiert er den
Anfang eines Artikels des Kolumnisten Paul Krugman aus der New York
Times und liest da heraus, daß die Amis vom Fernsehen manipuliert
werden.
Zitat: "Da aber nur noch 10% aller US-Amerikaner regelmäßig eine
Zeitung lesen und der ganze Rest sich vom TV freiwillig das Hirn
waschen läßt, werden die Printmedien nichts ändern können (...)".
Leider hat Bröckers offensichtlich nicht weitergelesen, denn Krugman
sagt genau das Gegenteil: Bei der letzten Diskussion vor vier Jahren,
zwischen Gore und Bush, hätten die Printmedien ihre Leser schlecht
informiert.
Das heißt: Bröckers faselt zum hundersten Mal über die angeblich so
blöden Amerikaner, ist aber selbt zu blöd, einen einfachen Artikel zu
verstehen.
Wie blöd muß man eigentlich sein, um dem Mann überhaupt noch
irgendetwas zu glauben?
deutschen Journalismus auf Bröckers reduzieren.
Nur daß Heino-Fans immer noch zurechnungsfähiger sind als
Bröckers-Fans.
Der Mann schreibselt irgendwas hin, ohne eine Ahnung zu haben, wovon
er überhaupt redet.
Zehn Jahre "taz" hin oder her: Der Mann hat immer noch keine Ahnung
von Radio und Musik.
Cat Stevens gefällt ihm, schreibt er.
Alles klar, Bröckers.
Zum Thema des Artikels: Alleine die extreme Diskrepanz zwischen den
CD-Verkaufszahlen und der Radio-Präsenz sollte einem doch eigentlich
zu denken geben.
Unter den ersten 16 der aktuellen Verkaufs-Listen sind sieben auf
Deutsch gesungen. Macht ca. 45 Prozent.
Mindestens zwei weitere sind zwar auf Englisch, aber aus deutscher
Produktion.
Im Radio jedoch nehmen die deutschsprachigen Produktionen nur
durchschnittlich zwei Prozent der Sendezeit ein.
Der Rest ist die amerikanisch-britische Mainstream-Ware, die den
Sendern und ihren Redakteuren von den großen Firmen "nähergebracht"
wird, um das mal vorsichtig auszudrücken.
Mit knisternden Nebengeräuschen in braunen Kuverts eventuell.
Und das findet Bröckers gut?
Überall in den Mainstream-Redaktionen, die er so haßt, soll es zur
Zeit in braunen Kuverts knistern.
Sollte Bröckers etwa auch ..?
Nein. Undenkbar.
Und das neueste Beispiel für Bröckers Ahnungsarmut:
Auf seiner Homepage verbreitet er im heutigen "Writer's Blog"-Beitrag
das Gerücht, lediglich zehn Prozent der ach so dummen US-Amerikaner
würden regelmäßig Tageszeitungen lesen.
Das verwundert allerdings etwas angesichts der Tatsache, daß die
Gesamtauflage aller US-Tageszeitungen bei täglich 55 Mio. liegt. Bei
300 Mio. Einwohnern.
Das sind gut 180 Exemplare auf 1.000 Einwohner, von denen viele aus
Altersgründen noch nicht lesen können.
Im Zeitungsleserland Deutschland sind es ca. 24 Mio. gedruckte
Exemplare, also ungefähr 280 pro 1.000 Einwohner.
Und die werden von fast 80 Prozent der erwachsenen Bevölkerung
regelmäßig gelesen, weil es bekanntlich möglich ist, daß mehrere
Menschen nacheinander in einem Exemplar schmökern. Oder auch
gleichzeitig.
Ohne jetzt meinen Solar-Rechner zu beanspruchen, komme ich folglich
auf gut 50 Prozent aller Amis, die regelmäßig Tageszeitungen lesen.
Wie kommt Bröckers auf zehn Prozent?
Ich glaube fast, er meint, daß in den USA fast die Hälfte aller
Zeitungen überhaupt nie gelesen werden - und der Rest nur von je
einer Person.
Und zwei weitere wichtige Faktoren unterschlägt der gute Mann völlig:
Erstens existieren in den USA kaum Boulevard-Blätter wie die
Bildzeitung, die alleine schon vier Mio. Auflage hat, sondern man
liest vor allem Zeitungen, die mindestens das Niveau einer deutschen
Regionalzeitung aufweisen.
Und zweitens gibt es über 10.000 regionale Radio-Stationen, deren
Qualität meilenweit über der von deutschen Dudel-Sendern liegt - und
von denen sehr viele die Funktion einer Tageszeitung erfüllen.
Darunter sind sogar ca. 1.500 nicht-kommerzielle Bürger-Radios mit 30
Mio. regelmäßigen Hörern.
Umgerechnet auf Deutschland wären das 400 regionale Bürger-Radios.
Eine witzige Vorstellung.
Und noch ein Beweis für die Medien-Inkompetenz von Bröckers:
In seinem Homepage-"Writer's Blog" vom Donnerstag zitiert er den
Anfang eines Artikels des Kolumnisten Paul Krugman aus der New York
Times und liest da heraus, daß die Amis vom Fernsehen manipuliert
werden.
Zitat: "Da aber nur noch 10% aller US-Amerikaner regelmäßig eine
Zeitung lesen und der ganze Rest sich vom TV freiwillig das Hirn
waschen läßt, werden die Printmedien nichts ändern können (...)".
Leider hat Bröckers offensichtlich nicht weitergelesen, denn Krugman
sagt genau das Gegenteil: Bei der letzten Diskussion vor vier Jahren,
zwischen Gore und Bush, hätten die Printmedien ihre Leser schlecht
informiert.
Das heißt: Bröckers faselt zum hundersten Mal über die angeblich so
blöden Amerikaner, ist aber selbt zu blöd, einen einfachen Artikel zu
verstehen.
Wie blöd muß man eigentlich sein, um dem Mann überhaupt noch
irgendetwas zu glauben?