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Re: Der Kapitalismus und der Kommunismus sind Murks

Mircutux schrieb am 30.08.2020 17:16:

Im Grunde stellen beide nur Ideologien dar. Und immer wenn Ideologien im Vordergund sehen werden Gesellschaften recht ideenlos.

Ideologien sind so etwas wie geistige Endlösungen. Anhand von ein paar wenigen Spielregeln und Prinzipien soll die ganze Welt geordnet werden. Auf Teufel komm raus und koste es was es wolle. So etwas muss doch immer schief gehen.

Augenblicklich geht wohl weniger Gefahr vom Kommunismus aus als von einem schon fast religiös betriebenen Neoliberalismus.
Dabei dürfte jedem klar sein, dass menschliche Gesellschaft nie ohne soziale bzw. sozialistische Anteile funktionieren kann. Genauso wie es den einzelnen auch immer Anreise geben sollte.

Bei der Diskussion um Kapitalismus vs. Kommunismus fehlt es mir an Ausgleich. Wo sollten mehr sozialistische, wo mehr kapitalistische Prinzipien verfolgt werden.
Die Ideengebäude machen für mich allein wenig Sinn wenn nicht auch klar dabei wird dass beide Prinzipien notwendig sind.

Der Kapitalismus ist keine Ideologie, er wird von Linken nur zu einer erklärt, weil man einen Gegenentwurf zum unnatürlichen "Marx-Entwurf" benötigte. Ohne Antagonist kein Protagonist.

Kapitalismus ist ein völlig natürlich entstandenes System, das gibt es schätzungsweise so schon immer ... diverse strategische oder taktische Ziele sind hier neu und können als "Ideologie " gebrandmarkt werden, wie z.B. Neoliberalismus - wobei hier das auch schon oft nichts mehr mit Neoliberal zu tun hat, sondern nur noch ein Schimpfwort ist.

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