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  • Uhr

39 Beiträge seit 22.07.2009

Wert als Fetisch

Bei Marx konnte die Wertdefinition sich auf eine erlebten Mangel am Grundbedarf nur anders zeigen, als in unserer heutigen Überflußphase. Wenn die meisten Menschen vielleicht nur kurzzeitig Hunger erlebt haben, dann ist auch das mittelfristiges Handeln bezogen auf die Existensgüter.

Der Wert der Existens des einzelnen Menschens ist der volkswirtschaftliche Drehpunkt.

Wie der Autor gut herausarbeitet, führte Marx hier eine neue gerade auch erst mit dem Kapitalismus notwendig gewordene abstrakte Ebene ein.

Von der Hand, zu Geld, in den Mund.

Nur wer heute fragt, wieviel Geld für Existenzsicherung aufgewendet wird, stößt auf unendliches Grau - der Wert der Existenz verliert sich im Überfluß, so wie Luxus keinen "echten" Wert hat.

Erst mit einem drohenden Mangel, gibt es wieder einen Wert nach Marx! Bis dahin wird es ein grauer Fetisch sein, an dem man sich wunderbar mißverstehen kann.

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