Staatseigentum erzeugt keine Beschäftigten, die sich als Eigentümer ihrer Produktionsmittel verhalten. Das ist eine wichtige Lehre der Geschichte der weltweiten Arbeiterbewegung.
Tatsächlich macht der i-Markt auch die Beschäftigten nicht zu Eigentümern der Produktionsmittel, die sie gebrauchen, er macht diese nur zu Eigentümern ihrer erzeugten Produkte.
Und aus den Ergebnissen müssen diese alle rechtlich eingegangenen Verpflichtungen erfüllen. Das zwingt diese aber, sich als Besitzer des leihweise zur Verfügung gestellten Kapitals wie Eigentümer zu verhalten.
Das vom Kollektiv der Gesellschaft bereitgestellte private Geld als Nullzinsanleihe ermöglicht erst die Gründung von Unternehmen im Organisationseigentum.
Die damit erworbenen Produktionsmittel beruhen daher schon mal auf vergesellschafteten Kapital und die Arbeit im Unternehmen ist gesellschaflich geleistete Arbeit einmal als kollektive Arbeit im Unternehemen selbst als auch vergesellschaftete Arbeit durch die Kooperation der Unternehmen in ihren Lieferketten.
Wenn die Überschüsse aber zur Finanzierung des Gemeinwohls abgegeben werden müssen in gesellschaftliche Fonds, dann gibt es kein Interesse in den Unternehmen, den Profit künstlich zu erhöhen.
In diesen Lieferketten wird es als Übergangsgesellschaft auch kleine Firmen des alten Akkumulationstyps geben. Diese sind aber in der Regel einmal lokal aufgestellt und zum anderen durch die Gesellschaft im Rahmen der Regeln, die demokratisch erarbeitet wurden, einhegbar, also hinreichend zu kontrollieren.
Diese kleinen Unternehmen, die in der Regel noch ihre persönliche Verantwortung kennen, werden im i-Markt aber von der Marktmacht der Konzerne und den ineffektiven Staatskosten befreit, können sich aber den wachsenden Anforderungen aus dem Fortschritt auch nicht entziehen.
China hat die kulturelle Reife für dieses Modell noch nicht erreicht bei der Menge an Wanderarbeitern und Menschen, die ihre Arbeit als Ausbeutung erleben, eben als verlängerte Werkbank ausländischer Kapitalunternehmen.
Und China könnte ein Auslöser für einen globalen Finanzcrash sein, unabsichtlich, aber sie könnten es sogar dereinst als Waffe einsetzen. Auch Chinas Expansion beruht auf Überschuldung und wird daher langfristig neue Antworten finden müssen.
Sie haben aber einen gewaltigen Vorteil, sie haben einen sehr großen Binnenmarkt und in der Mehrzahl Menschenmassen, die sie noch von oben steuern können, die aber auch noch wenistens teilweise begeistert werden können in ihrer Arbeit.
In der Massenfertigung gibt es aber immer noch schwere Qualitätsmängel, die nicht darauf hindeuten, dass der einzelne Arbeiter Verantwortung für sein Produkt übernehmen würde. Man muss nur mal die Berichte derer lesen, die sich den Spring gekauft haben, der in China für Dacia produziert wird.
Aber so manche Händler hier verhalten sich nicht kundenorientiert oder können das gar nicht, weil sie Teil eines Konzerns sind, der gar nicht alle notwendigen Informationen zur Verfügung stellt.
Und wie viel Massenware aus China ist Schrott, der schnell kaputt geht und gar nicht recykelt werden kann?
Von einer freien Gesellschaft, die auch besser produziert und lebt, habe ich andere Vorstellungen.
Das Freiheitsideal von Marx war aber die Selbstverwaltung.
Aber der Prozess des Überganges ist komplex und schwierig, zumal dieser in einem globalen Raum stattfindet, wo diverse Interessengegensätze bestehen.
Auch hier steht die Frage an die chinesischen Kommunisten, wie so das Absterben des Staates mal möglich werden kann und was dann den historischen Prozess der Weltrevolution hervorbringen soll?
Wenn weder die Vertreter der Chinesen hier in Deutschland oder die Kommunisten in Österreich meine Fragen an diese beantworten, wie können wir dann annehmen, diese Leute wären fähig und willens, die Idee des Sozialismus verwirklichen zu können?
China hat sicher das Potential zur Nr.1, wenn Europa nicht den besseren Weg findet.
China ist keineswegs frei von Machtmissbrauch und Korruption, aber wie man so gelegentlich hört, wird da eben auch mal ein korrupter Parteifunktionär heimlich hingerichtet.
Wäre es nicht besser, man könnte Korruption mit humanen Methoden verhindern?