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  • EchtLinks

mehr als 1000 Beiträge seit 06.09.2019

Re: Thema: Produktionsweise, Wert

Der OberstMayer ( Werner Richter) stochert immer noch in den Fehlern seiner früheren Analyse aus den Absonderungen von Bücherautoren mit wenig Praxis herum, die auch noch Marx verkürzt haben.

Er hat ja auch selbst nie ein praktisches Wissen erworben und offenbarte im direkten Kontakt seine geistige Schwäche. Er ist nie diskursfähig geworden.

Er ist nur so etwas wie ein Papagei, der schon von Goya in seinen Karrikaturen angeprangert wurde, also ein Sprechwerkzeug mit einem kleinen Gehirn.

Niemals hat es im Sozialismus einen Versuch gegeben, einen ganzheitlichen Wertbegriff zu finden, der diesen von seinem kapitalistischen Produktionsverhältnissen befreien kann. Es gab Planpreise, als konstruierte Preise im Inneren und Dumpingpreise auf dem Weltmarkt, damit sich Honecker Pornos angucken konnte auf einem Videorecorder aus dem Westen.

Polemik beiseite, viel Devisen flossen in den Deal mit Japan für den Aufbau einer eigenen Chipindustrie und noch mehr in die Waffenproduktion und militärische Verteidigung. Nur konnte die DDR nicht Überholen ohne Einzuholen, weil sie zuwenig in die Freiheit der Menschen investierte.

Und einen bedeutenden heimischen Energieträger musste die DDR ohne Gegenwert an die Sowjetunion abtreten, das Uran, das im Süden der DDR gefunden wurde und europaweit die größte Lagerstätte war. Die Sanierung des Geländes fand dann erst nach der Wende statt, mit den Steuermitteln aller Deutschen.

Herr Richter hat ja nie begriffen, was die Funktion und Rolle des Wertes ist, nämlich die Sicherung der Reproduktion insgesamt, nicht nur der Kapitalisten als Person und Klasse in einer komplexen Vernetzung von Wirtschaftszweigen, Unternehmen und anderen Bereichen der Reproduktion, etwa wie Bildung, Gesundheit aber auch Organisation. Und in diesem gesamtgesellschaftlichen Prozess stören natürlich Partikularinterssen von Minderheiten, die ihre Interessen über das Gesamtwohl der Nation stellen.

Nur ist es dann wenig hilfreich, wenn man das Kind mit dem Bade ausschüttet und Geld und Markt sofort abschaffen will, es aber durch individuelle Zeitkonten einer Kultur ersetzen will, wo die moderne vernetzte Produktionsweise gar nicht stattfindet, wo die Produktion der Produktionsmittel gar nicht Gegenstand der Betrachtung ist, weil die Autoren davon keine Ahnung haben.

Der Geldwert ist schon immer ein Zeitkonto gewesen, aber eben ein schlecht geführtes bisher, das zudem nicht frei von Betrug ist.

Wer also dem Wert eine dienende Funktion im Sinne der Messung des gesellschaftlich notwendigen Aufwandes für die Produktion von Gebrauchswerten in einer nachhaltigen Produktionsweise verschaffen will, muss dem Geld als Kapital andere Produktionsverhältnisse verschaffen können, die Zirkulation in Gang setzen und die Finanzströme erfassen und so leiten können, dass Disproportionen für die Unternehmen rechtzeitig sichtbar werden können, damit diese durch die Unternehmen überwunden werden können.

Das kann sicher eine Gemeinschaft von Menschen, die ihr Fach verstehen und auch noch über den eigenen Tellerrand sehen können, besser leisten als Beamte eines parasitären Staates, die in ihren Hierarchien gar nicht selber denken dürfen, aber dafür mit Privilegien ausgestattet werden.

Wenn deren Machtbefugnisse dann auch noch im Einzelfall missbraucht werden können und die Täter durch die Staatsanwaltschaft geschützt werden, dann kann von Gerechtigkeit und Freiheit keine Rede sein.

Wer nur Solidarität von anderen fordert, aber die Spaltung der Gesellschaft immer mehr vorantreibt durch die eigene Politik, missbraucht den Begriff der Solidarität und benutzt diesen, um vom eigenen Versagen abzulenken und um Kritikern ein schlechtes Gewissen einzureden.

Ein Problem ist heute das instabile sich fortwährend entwertende Geld, dass dazu dient, den ins Stocken geratenenen Reproduktionsprozess am Laufen zu halten bei gleichzeitiger Reproduktion der alten Machtverhältnisse unter dem Zwang des Profits.

Tatsächlich kann eine Wirtschaft, die nicht die Gebrauchswertseite zum Maßstab ihres Handelns macht, sondern nur einen Teilaspekt der Wertschöpfung zum Hauptmotiv macht, den Konflikt zwischen Ziel und Mitteln nicht lösen.

Deshalb führt der Green Deal niemals zur Lösung des Problems, er wird den Gegensatz noch deutlicher hervortreten lassen. Die Massen verarmen weiter, während die Superreichen nun auch noch bis in den erdnahen kosmischen Raum fliegen.

Weil der Wert einer Ware tatsächlich in einer komplexen vergesellschafteten Warenproduktion schwer objektiv zu messen ist, hat Richter alle Schuld dem Warenfetischismus gegeben. Er hat uns niemals erklären können, wie der Umweltschutz und der Schutz des Lebens gesichert werden soll jenseits gesellschaftlicher Marktprozesse? Für ihn ist jeder Markt ein kapitalistischer, was aber schon historisch falsch ist.

Deshalb waren seine Artikel, die auf den Theorien der Wertkritiker aufbauten, auch schon früher nicht auf Zustimmung gestoßen, nicht aus Unverständnis sondern begründet mit echten Argumenten.

Natürlich muss in einer neuen Produktionsweise der Wert auch andere Produktionsverhältnisse spiegeln, ja diese eben auch sicher reproduzieren können.

Im i-Markt können schon mal keine Konzerne entstehen, die Marktmacht anhäufen und die die Erlöse in ausländische Pensionsfonds transferieren können.

Und keiner kann sich dort etwas aneignen, zu dessen Wertschöpfung er keinen Beitrag geleistet hat. Es kann aber das sinnvoll verteilt werden, was dem Fortschritt der Gesellschaft dient und damit jedem Mitglied, dass sich nicht selbst außerhalb der Gemeinschaft stellt, das also auch bereit ist, einen eigenen Beitrag zu leisten, der gesellschaftliche Anerkennung findet.

Selbstdarsteller wie auch der Herr Frank Schätzing als Schriftsteller gehören nicht dazu. Deshalb kaufe ich deren Bücher nicht, mir reichen die Rezensionen, die frei verfügbar sind, sein Auftritt in den systemnahen Medien und eben die Meinungen, die mir andere ohne eigenen Interessen in Ehrlichkeit und Offenheit zukommen lassen.

Ich habe das Ergebnis des ersten Experiments einer Malerin geschenkt bekommen, die das Bild des Malers Emil Nolde "Red Evening Sky" für eine Freundin in New York reproduzieren wollte. Da fehlte aber das Blau des Meeres und vor allem das Gold der untergehenden Sonne. Sie hat aber auch das Bild für die Freundin nicht verkauft, sondern verschenkt. Einen Wert kann man sicher annähernd bestimmen, einen subjektiven und einen objektiven, aber dass das Bild nie produziert wurde, um als Ware aufzutreten, das ist doch schon ein Lichtblick.

Bilder und Texte kann man heute einfach reproduzieren und verteilen, gute Lebensmittel, gute Maschinen, eine intakte Natur als Bestandteil menschlicher Kultur nicht! Das bedarf komplexer aufwändiger Prozesse, die nur in einer ehrlichen und vertrauenbasierten Kooperation von Menschen mit den entsprechenden Fähigkeiten und Kenntnissen gut gelingen können.

Da die Malerin mit Frank Schätzings neuesten Werk auch nichts anfangen konnte und das Rot das Bild diese Experiments dominiert, habe ich mit Zustimmung der Malerin dem Bild den Titel gegeben:

Nach dem Massaker der Schmetterlinge eines Utopisten

Die Malerin hatte ja in diesem Fall keine eigene Intension, während sie sich sonst beim Malen vom Prozess aber auch ihren Gefühlen leiten lässt.

Gerade der Expressionismus wollte ja nicht die Natur spiegeln, wie sie ist, sondern was im Kopf des Malers passiert. Aber registrieren wir überhaupt bewusst, was unser Unterbewusstsein tut? Vielleicht waren es doch die Krisen der Gegenwart, die sie veranlassten, die anderen Farben zu vernachlässigen?

Nun Nolde war eine umstrittene Person, die aber geschäftlich recht erfolgreich war, obwohl seine Bilder der entarteten Kunst zugeordnet worden waren.

Schätzing wollte nur an einem neuen Geschäftsmodell partizipieren und sich im Mainstream der Weltuntergangsszenarien seinen Thron vergolden lassen.

Erbärmlich.

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