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  • gsxr1000

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Re: Das Argument ist zum gähnen

KeinAnschlussUnterDieserNummer schrieb am 27.12.2021 10:54:

Schon tausendmal gehört, kommt in ähnlicher Form auch von der Gegenseite.

Erstens ist der Staatsinterventionismus, den Sie hier fälschlicherweise mit Sozialismus gleichsetzen, notwendiges Mittel damit das kapitalistische System überhaupt einigermaßen stabil laufen kann.

Zweitens nutzen auch im "echten" Kapitalismus diejenigen, die es sich leisten können, ihre Möglichkeiten aus sich den Staat zu Diensten zu machen, womit wir dann schnell wieder beim Staatsinterventionismus wären. Der "echte" Kapitalismus schafft sich also zusammen mit dem "freien" Markt in dem Moment ab, wo es ihn gibt.

Im übrigen wäre ich sehr dafür, die Banken einfach pleite gehen zu lassen, obwohl man sich fragen müsste wie die Wirkung auf die Bevölkerung wäre. Ein rationaler Staat müsste hier die Konsequenzen für seine Bevölkerung abfedern, ein kapitalistischer Staat lässt sie einfach verhungern.

Dass man die Banken aber nicht sterben lässt, liegt nicht daran dass diese Leute Sozen wären, sondern dass sie auf urkapitalistische Weise ihre Macht nutzen, die Institutionen zu durchdringen, zweckentfermden und korrumpiern.

Ich habe überhaupt nichts dagegen, das der Staat interveniert. Das ist auch seine Aufgabe. Ich habe etwas dagegen, dass politisch-idiologisch subventioniert wird. Das ist nun ganz und gar nicht die Aufgabe eines Staates.

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