Karl Scher schrieb am 15.08.2021 14:41:
Du vergleichst Antiislamismus mit Antisemitismus. Unter vielen Gründen, warum der Vergleich hinkt, will ich diesen nennen:
Juden sind in Deutschland nie durch übermäßige Gewalttätigkeit aufgefallen, haben einheimische Frauen als "Schlampen" bezeichnet, gruppenvergewaltigt oder umgebracht. Sie haben auch nie terroristische Anschläge im Namen des Judentums durchgeführt, Nichtjuden getötet, nur weil sie Nichtjuden waren oder die Durchsetzung des jüdischen Gesetzes in Deutschland als Fernziel angegeben.
Schlechtes Beispiel. Antisemitismus zeichnet sich in der Vergangenheit (auch in Deutschland) gerade dadurch aus, dass von ihnen alles mögliche Schädliche ausgeht, dass sie Brunnen vergiften und Menschen ins Unheil stürzen.
Dass einige Blutspritzer des Kriegs, den die USA und die Nato-Gefährten seit 20 Jahren in muslimischen Ländern führen, bis zu uns reichen, würde ich nicht in erster Linien in die Verantwortung der Muslime stellen.
Etwas Ehrlichkeit würde dem Werte-Westen in dem Punkt sehr gut tun. Gerade in Kriegszeiten ist es mit der Ehrlichkeit aber nicht besonders weit her. Aber im Vergleich, was der Krieg in den direkt bekriegten Ländern anrichtet ist das natürlich jammern aus der Komfortzone.