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  • cotone

mehr als 1000 Beiträge seit 29.06.2017

Je eher die erforderlichen Abstriche

akzeptiert werden, desto geringer werden die langfristigen Schäden für die Schüler ausfallen.
Man kann nicht so tun, als würde die Pandemie keine Auswirkungen auf die Lernergebnisse haben, wenn man nur ein paar strenge Verhaltensregeln erlässt. Die sind schon menschlich und baulich nicht durchzuhalten.
Nur mit der Maxime "Weniger ist mehr" lassen sich gravierende Schäden an der aktuellen Schülergeneration vermeiden.
Also:
Lernziele halbieren und auf essentielle Fächer konzentrieren, Präsenzzeiten halbieren, Klassenstärke halbieren, frei gewordene Lehrkräfte und Schulräume nutzen um größere, doppelte Abstände zu ermöglichen. Fernunterricht, auch extern eingekauften, verstärken.
Beispiele: wesentliche Fächer sind Mathematik, Physik, Chemie, Deutsch, Englisch. Auch wenn wohl die wenigsten Lehrer ihre Befähigung gerade in diesen Fächern erworben haben, sollte eine Abdeckung des Unterrichts möglich sein, denn schließlich haben diese Damen und Herren ja Abitur. Und ein Physiklehrer sollte auch Mathe, ein Geographielehrer Physik, ein Biolehrer Chemie, ein Französischlehrer Deutsch unterrichten können, wenn auch nicht in jeder Jahrgangsstufe. Lehrer aus gefährdeten Personengruppen im Fernunterricht einsetzen. Die im essentiellen Unterricht nicht verwendeten Lehrkräfte sollten für kleine Gruppen AGs anbieten oder die erforderliche Umorganisation managen.

Das hier ist halt nur eine grobe Skizze. Wenn wir uns jedoch weiter belügen (lassen) und so tun als ob, werden die jetzigen Schüler einen unnötig hohen, nicht wieder gutzumachenden Schaden erleiden.

Schaumermal, ob unsere Politiker über die Führungsstärke verfügen, die sie gerne vorspielen.

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