Da er sich von der realen Welt zurückgewiesen fühlte, zog er sich mehr und mehr in die virtuelle Welt der Computerspiele zurück, die sein lädiertes Selbstwertgefühl aufpäppelte und ihm ein Gefühl von Macht und Stärke vermittelte, dem in der Realität immer weniger entsprach.
Ergänzende Lektüre zu den Themen, die Eisenberg zur Analyse aus sicherster Distanz handhabt:
Missing Link: Zur Gewalt in Computerspielen 20 Jahre nach der Amoktat von Erfurt
beginnt mit einem bemerkenswerten Zitat (sic)
»Gewalt kann Macht nur zerstören, sie kann sich nicht an ihre Stelle setzen.«
Hannah Arendt
PS
Nach dem „Missing Link“ hat sich der subjektive Eindruck vertieft, dass der blinde Fleck zur Gewalt in staatlicher Veraltungspraxis diametral entgegen dem sich weiterhin hartnäckig behauptenden Brennpunkt auf Gewalt in Medienprodukten der Wirtschaft schwebt. Andererseits verhütete der Staat für mehrere Generationen vornehmlich jüngerer Menschen, dass sich ihr lädiertes Selbstwertgefühl durch zu viel Zuwendung irgendwie aufpäppelte und ihnen ein Gefühl von Macht und Stärke vermittelte, dem in der Realität immer weniger entsprach, nicht wahr?
In die vergangenen zwanzig Jahre passt noch ein Missing Link zur Gewalt auf dem Arbeitsmarkt und den Arbeitsplätzen, vielleicht flankiert von einem Beitrag - wozu haben wir denn Gewerkschaften wie die GEW - von Herrn Eisenberg, so zum Durchhalten im sozialen Koma.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.04.2022 13:59).