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  • haschmich

mehr als 1000 Beiträge seit 08.12.2000

Drei Kernpunkte

1. Gegen einen Schützen, der mit Mündungsfeuerdämpfer unvermittelt aus einem Hochhaus in kürzester Zeit tausende Schuss auf einen offenen Platz mit Menschen drauf verschiesst gibt es keine Verteidigung und keine Gegenwehr. Dagegen hilft nichts. Nicht hinlegen, nicht von unten zurückschiessen (wohin?). Und jeder Sicherheitsdienst wird mindestens Minuten brauchen, um zu einem verbarrikadierten Schützen vorzudringen. Minuten, in denen mit diesen halbautomatischen Waffen endlos gemordet werden kann.

2. Gegen Leute, die so etwas tun hilft auch nichts. Der Grund, warum sie zu Mehrfachmördern ist hinsichtlich der Ergebnisse egal. Psychose, ein Anfall von Mohammedanismus, Hass gegen was auch immer oder sonst was - das lässt sich nie wirklich kontrollieren. Nirgends, zu keiner Zeit, an keinem Ort. Das menschliche Gehirn ist sehr fehlerhaftes und chaotisch arbeitendes Ding, das eines Mördern erst recht.

3. Es sind die verfügbaren Waffen, die einen Mörder zum Massenmörder machen. In Berlin haben automatische Systeme im LKW eine noch grössere Katastrophe verhindert. In Marseille jetzt und anderswo gab es Tote, Einen, Zwei, Drei und nicht 50 - der Täter oder die Täterin hatten nur Messer zur Verfügung. Die richtig grossen Katastrophen wurden mit Schusswaffen oder Bomben verübt. Das sind die einzigen Ressourcen der Mörder, die man verkleinern kann. Nicht beseitigen, aber verkleinern. Wer darauf nicht hinarbeitet, handelt fahrlässig bis zur Grenze der Mitschuld.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.10.2017 20:50).

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