Mhh, ich finde politisch motivierte Morde und Verfolgung sowie die mangelhafte Aufklärung der damaligen (durch die USA eingesetzten) Regierung schwer Vergleichbar mit einem katastrophalen Feuer durch Missachtung von Brandschutzmaßnahmen.
Zusätzlich hat die russische Regierung neben zwei Notflügen einen nationalen Trauertrag für das Unglück ausgerufen.
Die Ursachen des Feuers wurden untersucht und es wurden mehrere zuständigen Beamte entlassen und bestraft, da der Club wohl unzureichende Brandschutzmaßnahmen hatte, diese jedoch illegalerweise durch ehemalige Beamte abgenommen wurden.
Was mich wundert ist, dass es alles in dem Wikipedia-Artikel steht, aus welchem du die Zeugenaussagen zitiert hast.
Edit: Zusätzlich kann ich den russischsprachingen Wikipedia-Artikel empfehlen. Autotranslate macht es gut lesbar: https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9F%D0%BE%D0%B6%D0%B0%D1%80_%D0%B2_%D0%BA%D0%BB%D1%83%D0%B1%D0%B5_%C2%AB%D0%A5%D1%80%D0%BE%D0%BC%D0%B0%D1%8F_%D0%BB%D0%BE%D1%88%D0%B0%D0%B4%D1%8C%C2%BB
Die Meldung über den Brand wurde von den Opfern mit Brandspuren mündlich an die nächstgelegene Einheit übermittelt. Dem Brand wurde die dritte Komplexitätskategorie zugeordnet. Eine achtköpfige Feuerwehrmannschaft traf zu Fuß am Brandort ein. Die Feuerwache befindet sich im Nachbargebäude, maximal 100 Meter entfernt [ 6 ] . Eine Minute später trafen zwei Feuerwehrwagen ein, doch die Löscharbeiten verzögerten sich aufgrund der Evakuierung der Toten und Verletzten vom Vereinsgelände [ 7 ] .
Die ersten Informationen über den Brand im Clubgebäude gingen beim diensthabenden Offizier der Feuerwehr Perm unter der Telefonnummer „01“ um 01:08 Uhr ein [ 8 ] . Drei Löschzüge der Feuerwehr trafen am Einsatzort ein. Die ersten Informationen über den Brand gingen um 01:10 Uhr bei der Einsatzabteilung der Ambulanzwache Perm ein. Vier spezialisierte Rettungsteams wurden entsandt und trafen 8 Minuten nach Erhalt der Brandmeldung ein. Gleichzeitig mit der Hilfeleistung wurden die Opfer selbstständig (mit vorbeifahrenden Transportmitteln) in medizinische und präventive Einrichtungen evakuiert. Um 01:18 Uhr wurden 7 weitere Spezialteams und 5 Linienteams zum Unglücksort entsandt, um 01:20 Uhr wurden zwei Notfallteams des territorialen Zentrums für Katastrophenmedizin entsandt. Insgesamt wurden 78 Opfer durch medizinische Hilfs- und Katastrophenschutzteams evakuiert, 53 Personen wurden mit vorbeifahrenden Fahrzeugen transportiert [ 9 ] .
Am frühen Morgen des 5. Dezember 2009 trafen acht Il-76- Flugzeuge aus Moskau in Perm ein , um die Opfer abzuholen. Vier Flüge wurden nach Tscheljabinsk geschickt , jeweils zwei nach Moskau und St. Petersburg . Insgesamt wurden 95 der 122 Opfer transportiert. Bei 77 Personen wurden Verbrennungen diagnostiziert, bei den übrigen Rauchvergiftungen, Knochenbrüche und Prellungen [ 10 ] .
Notstandsminister Sergej Schoigu forderte ein Verbot des Einsatzes von Pyrotechnik an Orten, an denen Massenveranstaltungen stattfinden. Darüber hinaus wurde angekündigt, dass gemeinsame Razzien des Ministeriums für Notsituationen , des Innenministeriums und der Staatsanwaltschaft durchgeführt werden würden , um Unterhaltungslokale gründlich auf die Einhaltung der Brandschutzbestimmungen zu überprüfen [ 76 ] [ 77 ] . Schoigu suspendierte außerdem sieben Mitarbeiter der Brandschutzbehörde der Region Perm, darunter den Leiter der regionalen staatlichen Brandschutzbehörde, seine Stellvertreter und Abteilungsleiter [ 75 ] .
Unmittelbar nach der Tragödie begannen im ganzen Land Masseninspektionen, um die Brandsicherheit von Pyrotechnik-Ausgabestellen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen, Gastronomie- und Freizeiteinrichtungen mit einer Kapazität von mehr als 50 Personen sowie Orten, an denen Neujahrsfeiern stattfanden, zu überprüfen. In Perm wurden in der Woche nach der Tragödie alle Nachtclubs inspiziert. Aufgrund von Inspektionen wurden Nachtclubs im ganzen Land massenhaft „für Reparaturarbeiten“ geschlossen [ 78 ] . Bei den Inspektionen wurde festgestellt, dass es an zahlreichen Orten mit vielen Menschen zu ähnlichen Verstößen gekommen war und dass sich an jedem dieser Orte eine Tragödie ähnlich der in Perm hätte ereignen können [ 79 ] [ 80 ] [ 81 ] .
Den Ergebnissen der Inspektionen zufolge wurden innerhalb von 11 Monaten nach der Tragödie über 18 % der Nachtclubs in Russland geschlossen
Was hätte dir hier noch gefehlt durch die EU Behörden? Aus meiner Sicht hat sich Russland selbst tiefgreifend um das Thema und die Aufarbeitung gekümmert.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.03.2025 09:57).