BythMuster schrieb am 02.05.2022 06:31:
Das Label ist wichtig - um nicht zu vergessen, was da passiert
Ist das was passiert denn mit anderen Völkermorden gleichzusetzen?
Sprache verrät uns immer wieder. Russland spricht von einer „militärischen Spezialoperation“, obwohl jeder weiß, dass es ein Krieg ist.
Krieg und auch Kriegsverbrechen sind nicht automatisch mit Völkermord gleichzusetzen.
Planieren russische Streitkräfte wirklich ganze Städte, samt Einwohnern?
Selbst wenn das so wäre, ist das nicht hinreichend für das Label "Völkermord".
Haben sie wirklich das Massaker von Butscha verübt?
Kann sein, aber auch das wäre nicht hinreichend für das Label "Völkermord".
Deportieren sie wirklich Hunderttausende?
Das würde mich sich interessieren. Hast Du verlässliche Informationen dazu?
Diese Fragen sollen sich die verbliebenen Kremltreuen möglichst gar nicht stellen bzw. sie empört zurückweisen.
Ich bin nicht kremltreu und ich sehe keine Notwendigkeit irgendwas zurückzuweisen.
Aber genau das ist das, was da gerade passiert. Für Russland ist Terror ein Mittel des Krieges und der anschließenden Besatzung.
Terror ist nicht dasselbe wie Völkermord.
Solange Westeuropa glaubt, das schlimmste, was passieren kann, ist ein kalter Winter mit Wirtschaftskrise, kann Putin munter weitermarschieren. Wäre hier jedem klar, was uns blüht wenn Putin morgen einfällt, doch nicht halt zu machen, dann könnten wir gar nicht genug Panzer liefern.
Ich halte es für völlig unrealistisch, dass Putin morgen in Deutschland einfällt.