Netzweltler schrieb am 2. April 2014 22:09
> Joachim Durchholz schrieb am 2. April 2014 20:36
>
> > Diese Todeszonen gibt es nur dort, wo an der Küste zuviel gedüngt
> > wird und ein Phosphor- und Stickstoffüberschuss herrscht.
> > In den Ozeanen reicht die menschliche Düngetätigkeit einfach nicht
> > für ein Umkippen, solche Todeszonen gibt es nur in Flachmeeren und
> > Seen.
> "Seit Beginn der ozeanografischen Erfassung in den 1970er Jahren
> haben sich Totzonen (englisch dead zones) in den Meeren und großen
> Seen an Zahl und Größe in jedem Jahrzehnt verdoppelt."
> Da sieht nach exponentiellem Wachstum aus.
Nur, wenn sie sich seit den 1930ern vervierfacht haben.
> Außerdem (Link zum BR):
> "Fernab der Küsten zieht sich ein anderer Typ von sauerstoffarmen
> Schichten durch weite Bereiche der Weltmeere. ... So entsteht eine
> Sauerstoffmangelschicht, die sich meist irgendwo zwischen 200 und
> 1.000 Metern unter der Oberfläche dahinzieht. Klimamodelle legen
> nahe, dass diese natürlichen Sauerstoff-Minimumzonen durch den
> Einfluss des Menschen wachsen."
Das ist jetzt aber sehr, sehr vage.
Weder, wie groß dieses Wachstum ist, noch, welcher menschliche
Einfluss das ist.
Und dann auch noch "legen nahe". D.h. vielleicht ist es so,
vielleicht auch nicht.
Ich würde bei solchen Meldungen abwarten, was die nächste Studie
sagt.
> Ich finde, das kann man nicht einfach ignorieren. Wenn sich diese
> Zonen global vernetzen, kippt das System.
Die Sauerstoffmangelzone in den Weltmeeren scheint ein ganz
natürlicher Zustand zu sein, sie wird lediglich breiter. Von einem
qualitativen Umkippen ist nicht mal in der BR-Meldung die Rede.
Man sollte darauf achten, klar, aber vor Aktionismus sollte man
erstmal die Bestätigung abwarten.
Bestätigte Probleme gibt es ja wahrhaftig genug.
> Joachim Durchholz schrieb am 2. April 2014 20:36
>
> > Diese Todeszonen gibt es nur dort, wo an der Küste zuviel gedüngt
> > wird und ein Phosphor- und Stickstoffüberschuss herrscht.
> > In den Ozeanen reicht die menschliche Düngetätigkeit einfach nicht
> > für ein Umkippen, solche Todeszonen gibt es nur in Flachmeeren und
> > Seen.
> "Seit Beginn der ozeanografischen Erfassung in den 1970er Jahren
> haben sich Totzonen (englisch dead zones) in den Meeren und großen
> Seen an Zahl und Größe in jedem Jahrzehnt verdoppelt."
> Da sieht nach exponentiellem Wachstum aus.
Nur, wenn sie sich seit den 1930ern vervierfacht haben.
> Außerdem (Link zum BR):
> "Fernab der Küsten zieht sich ein anderer Typ von sauerstoffarmen
> Schichten durch weite Bereiche der Weltmeere. ... So entsteht eine
> Sauerstoffmangelschicht, die sich meist irgendwo zwischen 200 und
> 1.000 Metern unter der Oberfläche dahinzieht. Klimamodelle legen
> nahe, dass diese natürlichen Sauerstoff-Minimumzonen durch den
> Einfluss des Menschen wachsen."
Das ist jetzt aber sehr, sehr vage.
Weder, wie groß dieses Wachstum ist, noch, welcher menschliche
Einfluss das ist.
Und dann auch noch "legen nahe". D.h. vielleicht ist es so,
vielleicht auch nicht.
Ich würde bei solchen Meldungen abwarten, was die nächste Studie
sagt.
> Ich finde, das kann man nicht einfach ignorieren. Wenn sich diese
> Zonen global vernetzen, kippt das System.
Die Sauerstoffmangelzone in den Weltmeeren scheint ein ganz
natürlicher Zustand zu sein, sie wird lediglich breiter. Von einem
qualitativen Umkippen ist nicht mal in der BR-Meldung die Rede.
Man sollte darauf achten, klar, aber vor Aktionismus sollte man
erstmal die Bestätigung abwarten.
Bestätigte Probleme gibt es ja wahrhaftig genug.