microB schrieb am 2. April 2014 18:37
> bei einer ganzen Reihe anderer physiologischer Gruppen z.T. auch). Es
> ist mir schleierhaft wieso Methanosarcina von einer "Nickeldüngung"
> besonders profitiert haben soll. Falls die Nickelverfügbarkeit der
> limitiernde Faktor der Methanogenese im Perm gewesen sein sollte,
> hätten wohl alle Methanogene (und andere Mikroorganismen auch)
> gleichermassen profitiert. Ob Nickel tatsächlich im globalen Maßstab
> limitieren konnte, ist m.E. auch diskussionswürdig. So selten ist das
> Element in der Biosphäre nicht.
Naja, eventuell ist es gerade dann limitierend, wenn eine besonders
darauf angewiesene "Bevölkerungsgruppe" eine Wachstumsexplosion
durchmacht. Immerhin brauchen weniger Individuen auch wenig Nickel
und sehr viele Individuen deutlich mehr, und was sonst nicht
limitierend wäre, wird es plötzlich dann doch.
Ich verstehe den Artikel aber ohnehin so, daß das Nickel gar nicht
der eigentliche Dünger war. Das Kohlendioxid war der Dünger. Von dem
haben ganz viele andere (nicht näher spezifizierte?) Meeresbewohner
gelebt, und als nach einem großen Vulkanausbruch viel davon da war,
konnten die Meere sich ungewöhlich dicht füllen. Aber was lebt,
stirbt dann irgendwann und wird zersetzt - etwa zu Essigsäure. Und
solche Essigsäure ist just das Substrat für den "neu erworbenen"
Stofwechselweg der Methanosarcina.
Die Methanosarcina konnten also plötzlich mit einem von Clostridien
übernommenen Stoffwechselweg etwas anfangen, was vorher (wegen des
Mangels an Essigsäure) nicht in dem Maß der Fall war. Und weil Nickel
für alle, die wollten, genug vorhanden war, gab es nichts mehr, was
was sie hätte aufhalten können...
Wenn ich die Artikel richtig verstanden habe, heißt das :-o .
Mit Gruß von
Oya
> bei einer ganzen Reihe anderer physiologischer Gruppen z.T. auch). Es
> ist mir schleierhaft wieso Methanosarcina von einer "Nickeldüngung"
> besonders profitiert haben soll. Falls die Nickelverfügbarkeit der
> limitiernde Faktor der Methanogenese im Perm gewesen sein sollte,
> hätten wohl alle Methanogene (und andere Mikroorganismen auch)
> gleichermassen profitiert. Ob Nickel tatsächlich im globalen Maßstab
> limitieren konnte, ist m.E. auch diskussionswürdig. So selten ist das
> Element in der Biosphäre nicht.
Naja, eventuell ist es gerade dann limitierend, wenn eine besonders
darauf angewiesene "Bevölkerungsgruppe" eine Wachstumsexplosion
durchmacht. Immerhin brauchen weniger Individuen auch wenig Nickel
und sehr viele Individuen deutlich mehr, und was sonst nicht
limitierend wäre, wird es plötzlich dann doch.
Ich verstehe den Artikel aber ohnehin so, daß das Nickel gar nicht
der eigentliche Dünger war. Das Kohlendioxid war der Dünger. Von dem
haben ganz viele andere (nicht näher spezifizierte?) Meeresbewohner
gelebt, und als nach einem großen Vulkanausbruch viel davon da war,
konnten die Meere sich ungewöhlich dicht füllen. Aber was lebt,
stirbt dann irgendwann und wird zersetzt - etwa zu Essigsäure. Und
solche Essigsäure ist just das Substrat für den "neu erworbenen"
Stofwechselweg der Methanosarcina.
Die Methanosarcina konnten also plötzlich mit einem von Clostridien
übernommenen Stoffwechselweg etwas anfangen, was vorher (wegen des
Mangels an Essigsäure) nicht in dem Maß der Fall war. Und weil Nickel
für alle, die wollten, genug vorhanden war, gab es nichts mehr, was
was sie hätte aufhalten können...
Wenn ich die Artikel richtig verstanden habe, heißt das :-o .
Mit Gruß von
Oya