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  • Cradle

130 Beiträge seit 19.04.2000

Mein Erfolgsrezept

Hi!

Hier mal nur ein paar Tips.

Zur Einleitung: Ich bin jetzt 27 Jahre alt, 178 cm groß und wiege 70
kg, mit relativ durchtrainiertem Oberkörper.

Mit 16 Jahren war ich ca. 176 - 177 cm groß und wog 106 kg... richtig
fett
Ich habe gerade auch zu der Zeit sehr viel gegessen, nie direkt so
viel Süßes, einfach viel "Normales". Sport habe ich gemacht, aber
auch nicht mehr als Schulsport.

Warum habe ich angefangen abzunehmen?
Mit 17 1/2 habe ich mich in ein Mädchen verliebt. Ich hatte das
Gefühl, daß ich mit meiner Figur es nicht schaffen könnte. Also habe
ich mit Diät angefangen...

1. Art der Diät:
Radikal
Wenig gegessen, sehr wenig (4 Scheiben Knäckebrot, zwei kleine
fettarme Joghurt am Tag). Nicht besonders Sport getrieben. In sechs
Monaten so 17 kg abgenommen. Dann kamen Schwächeanfälle, und mit dem
Gewicht ging es auch nicht weiter runter. Bis ich 20 War wieder auf
92 kg zugenommen.

2. Art der Diät:
Etwas weniger radikal.
Bißchen mehr gegessen, dazu kam regelmäßiger Alkoholkonsum am
Wochenende (Bier). Aber immer noch genügend, um abzunehmen.
Zusätzlich angefangen, Vitamintabletten (KEINE Sprudeltabletten) zu
nehmen, damals Eunova Forte.
Dauerhaft abgenommen auf ca. 85 kg bis ich fast 22 war.

3. "Relativ" Normal gelebt
Versucht, nicht übermäßig zu Essen. Mal zwei kg mehr, mal 2 kg
weniger gewogen.



Jetzt wie ich aktuell lebe (meine "Diät"):
******************************************

Von Montags bis Freitags sehr wenig Essen. Morgends 2 Schwedenbrödli
von Wasa, mit ganz dünn DuDarfst 24% Fett Brotaufstrich, dazu ca. 150
ml Milch, und eine halbe Vitamintablette (die von Aldi sind sehr gut,
das selbe wie Centrum)

Bis Nachmittags vier Uhr drei Äpfel (feste, meist Braeburn).
Zwischen 17.00 bis 18.30 eine Banane, evtl. ein Knäckebrot (ohne
alles).

Mo, Mi, Fr 45 Minuten Krafttraining (hauptsächlich Oberkörper - Arme,
Schultern, Bauch)
Di, Do, Sa 50 - 90 Min. langsames Joggen (Pulsuhr, zwischen 135 - 145
Schläge)

Bei den Kraft-Trainingstagen: 20 - 30 Minuten nach dem Training warme
Mahlzeit mit Kohlenhydraten, so gut wie kein Fett (1 TL Olivenöl),
zumeist Vollkornnudeln ohne alles, oder Risotto nur aus Vollkornreis,
Zwiebeln und Gemüsebrühe. Die zweite Hälfte der Vitamintablette.

An den anderen Tagen entweder kein direktes Abendessen, oder
kalorienarmes Gemüse gedünstet (Möhren, Paprika, Zucchini), oder
Salat. Ansonsten halt bis zum Schlafengehen noch einen Apfel und
einen fettarmen Joghurt oder Quark.


Wenn es gar nicht anders geht, dann halt mal eine Scheibe Knäckebrot
zwischendurch.

Und am Wochenende Esse ich auch mal was normales, eine Pizza oder was
anderes. Außerdem gehe ich gerne Abends weg, und trinke auch immer
noch Bier - und das nicht gerade in Maßen.


Meine Figur ist inzwischen recht ordentlich, nur am Bauch gibt es
weiterhin etwas weiches Fett, was man angezogen überhaupt nicht
sieht, und auch sonst wird es langsam besser (leider hilft das nicht
mehr bei den vorhandenen Bindegewebsschwächen).


Generelle Tips:
- Fett vermeiden, wo immer es geht.
- Ruhig mal "ausrasten", und richtig gegen jede Diät verstoßen. Dann
halt am nächsten Tag wieder weiter weniger essen.
- Sich daran gewöhnen, Vollkornkohlenhydrate zu sich zu nehmen (für
viele Deutsche ja kein Problem, für mich schon, ich bin "mediterran"
erzogen, Weißbrot, Weißbrot über alles), und zwar OHNE SOßEN! An Reis
kriegt man Geschmack mit Brühe und Zwiebeln, Nudeln kann man auch gut
so Essen.
- Ruhig Süßstoff benutzen. Von wegen Süßstoff macht dick. Süßstoff
selbst nämlich nicht. Es gibt bei Süßstoff lediglich das
psychologische Problem, daß der Körper nach Genuß süßer Speisen und
Getränke einfache Kohlenhydrate erwartet, diese wg. des Süßstoffes
nicht bekommt, und daher auf "Hunger auf was Süßes" schaltet...
- nicht die Mär glauben, Alkohol bzw. Bier mache dick! Zumindest
nicht mehr als andere Getränke auch, die Menge machts. Bier hat
weniger Kalorien als alle Fruchtsäfte, Milch oder ähnliches. Nur die
Menge machts (klar, 8 Flaschen Bier an einem Abend hauen rein, aber
wie gesagt, das liegt an der Menge, nicht an dem Alkohol)
- irgendeine Ausdauersportart betreiben, dabei (vor allem beim
Laufen) es nicht mit der Geschwindigkeit übertreiben, lieber länger
Sport treiben!
- sich Ziele setzen (Gewichtsgrenzen, "Gürtelgrenzen", ...
- nie, niemals, nie und nie aus Langeweile essen!
- wenn man etwas normales isst, dann mit Genuß!
- Gemüse ist Dein Freund... ;-)
- nie zuckerhaltige Limonaden trinken
- generell: Kochen lernen (!richtig! Kochen)
- sich daran gewöhnen, daß der Weg von einem richtig dicken Menschen
mehrere (viele!) Jahre dauert (bei mir ca. 10 Jahre)

NACHTEILE (zumindest für mich):
Ich nehme eh schneller zu als viele Menschen. Durch die ständige
Kalorienreduzierung (die bei mir zur Zeit in einem Gewichtsverlus von
NUR ca. 0.5 kg in zwei Monaten führt), lebt mein Körper trotz Sport
ständig auf Sparflamme. Im Urlaub, wo ich keine Diät mache, nehme ich
dementsprechend zu (ohne zu Schlemmen): 4 - 6 kg in einer Woche...
aber das bekomme ich auch wieder in einem Monat weg...



Vielen wird all dieses zu radikal sein, aber die Radikalität ist der
einzige Weg, wie ich mich an so etwas halten kann. "Nur ein bißchen
reduzieren" bringt's bei mir nicht, dann nehme ich zu.
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