Wir hören immer nur von den bösen russischen Hackern, die dies oder das getan haben sollen. Fragt man etwas genauer nach, wird angenommen, es seien Russen gewesen, könnten aber auch die bösen Chinesen oder noch schlimmer Iraner gewesen sein. Ob man wirklich genau weiß, wer hier was tat, ist daher so eine Frage. Vor allem, die Iraner wissen von massivsten Angriffen aus Israel und USA auf ihr Land. Auch die Russen wissen davon und China wird auch viele Beispiele kennen. Insofern, alle hacken und tun da schlimme Sachen. Schlimm wird es, wenn es politisch beabsichtigt, genehmigt oder gar initiiert ist. Die USA machen hier oft die Vorreiter, von Israel ganz zu schweigen, die Russen und Chinesen reden weniger, tun aber wohl als Regierungen es analog.
Nun aber der Fall:
Was wäre, wenn die Russen Wahlwerbung in den USA beeinflussen täten? Es wäre ein riesiger Aufschrei da. Wenn hier in D die unsere Tagesschau abstellten, wäre die Empörung groß.
Dass man aber nun in Russland das tat, das wird dann als gute Tat fast angesehen, da es dem bösen Feind schadet und die Propaganda hindert.
Ich weiß nicht, was die konkreten Hintergründe sind. Aber meines Erachtens ist mit jeder dieser Taten und Aktionen zugleich ein Einverständnis verbunden, dass nämlich andere einem das tun, was man selbst tut. Daher sollte man hier sehr überlegt vorgehen. Wenn man tatsächlich nun anfängt in den Medien anderer Länder so einzugreifen, Hackerattacken als gerechtfertigt ansieht, öffnet man damit auch seine Türen für den anderen, es gleich zu tun.
Wenn ich mir da nun ansehe, was dieses kleine Updateproblem jüngst im Flugverkehr verursachte, sollte man tunlichst das lassen und jeden Hackerangriff (auch gegen den größten Feind) verurteilen. Aber so viel Weitsicht ist wohl zu viel verlangt.
In Venezuela wurden die Wahlsysteme gehackt, so dass die gar nicht mehr die Wahl richtig formal abschließen konnten, oder tun so, als ob es so ist. Genaues weiß man nicht. Aber wir haben hier auch bald eine große Wahl und die US-Wahl ist noch bedeutender.