Ansicht umschalten
Avatar von pfannierik
  • pfannierik

mehr als 1000 Beiträge seit 17.09.2010

Versorgungssicherheit neu denken

Die Frage, wie man die unsteten Erneuerbaren Energiequellen und den mehr oder weniger steten Energie-Abruf durch die Verbraucher unter einen Hut bringt, war schon Thema im »Low-Tech Magazine« und die haben eine recht radikale Lösung: Sparen wir uns die Mühe.

Für den Autor ist die ständige Vollverfügbarkeit die Wurzel allen Übels: Strom kommt aus der Steckdose und man kann jederzeit noch ein Gerät einstöpseln und das kann so viel haben wie es braucht (und so viel man sich leisten kann). Wenn das jederzeit für alle möglich sein soll, muss das Energienetz arg überdimensioniert werden, das ist furchtbar teuer und nicht gerade nachhaltig. Außerdem haben wir uns in eine Abhängigkeit begeben: Elektrische Geräte haben andere Geräte ziemlich verdrängt, zusammen mit den Fertigkeiten, ganz ohne sie auszukommen (beliebtes Beispiel: Karten lesen). Ein Tag Blackout und wir stehen da wie bestellt und nicht abgeholt. Kein Netflix, kein (Web-)Radio, kein Herd, kein Telefon. Ach ja, und den Kühlschrank möglichst geschlossen halten.

Daher der Vorschlag: Wenn sich Sonne und Wind schon nicht um unseren Energieverbrauch scheren, warum nicht einfach den Verbrauch an die Verfügbarkeit anpassen? Das würde zwar gewaltige Umstellungen erfordern, aber auch den Energiebedarf reduzieren und ganz nebenbei die Abhängigkeit durch Resilienz ersetzen (keine Angst mehr vor Blackout).

Aber bevor ich den ganzen Artikel nachplappere, hier einfach mal der Link:
https://solar.lowtechmagazine.com/2018/12/keeping-some-of-the-lights-on-redefining-energy-security.html

Gruß
pfannierik

Bewerten
- +
Ansicht umschalten