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mehr als 1000 Beiträge seit 03.10.2005

warum nicht eine religiöse Version von Civilisation?

Das Kirchen- und USA-Bashing in Telepois erscheint mir immer
paranoider.
Sieht Herr Rötzer seine kleine heimelige säkulare Welt in Germanistan
bedroht?

Versuchen wir es mal mit einer religiösen Variante von Civilisation.
Man stelle sich als Szenario den Süden der USA vor. Ziel des Spieles
sollte sein, die religiöse Entwicklung in zivilisierte Bahnen zu
lenken, also: 1. Die faschistischen Kreuzeverbrenner des Klans jagen
und einbuchten. 2. Katholische Hispanics und gospelsingende Schwarze
teilen die Südstaaten und Kalifornien unter sich auf. 3. Die Weißen
werden geduldet, wenn sie sich an die 10 Gebote halten.
Natürlich müssen alle Ziele ohne Blutvergießen erreicht werden.
Rummballern ist definitiv nicht drin, da das Gebot "Du sollst nicht
töten" gilt.

Fortgeschrittene können versuchen, daß weiße Establishment zur
kollektiven Beichte wegen der Gewalt gegen die Indianer zu zwingen.
Als Krönung der Bußleistung wird ein Apache Präsident und G Dubbeljuh
eingebuchtet und zwar wegen des Unfugs seiner Studentenclique mit dem
Schädel von Geronimo.

Aber halt! Das ist ja alles viel zu komplex und unblutig für die
Baller-Kids auf beiden Seiten des großen Teiches. Also doch lieber
ein Spielchen, in dem süße Engelchen die bösen Teufel, die mal rot,
mal braun, mal grün(Islamisten) aussehen, mit heiligen Granaten
(Worms-Spieler kennen das Teil) platt machen.

Problematisch wird es für fromme Initiativen gegen die Spielsucht.
Die müssen weiterhin Verzicht predigen.

Zu Leuten, die Religion mit Waffenkult vermantschen fällt mir ein
Lied ein, daß ich vor vielen Jahren gehört habe. Es ging ungefähr so:
"... using his bible like a loaded gun" und die Reaktion darauf "what
ever you're selling man, I don't want none".
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