Das hat aber eher den Charakter einer Alibi-Berichterstattung. Denn die Reichweite ist gegenüber der omnipräsenten Klimapanik zur Primetime eher gering. Und für eine Meinungsbildung in der Debatte um längst getroffene Entscheidungen kommen solche Dokumentationen viel zu spät.
Ich hab oft den Verdacht, dass es viele leute gibt, die Meinungsbildung völlig verwechseln mit "Meinung bestärken"!
Mit der Folge, dass technikferne Ökospinner jahrzehntelang den Begriff "Dunkelflaute" als Verschwörungstheorie ins lächerliche ziehen konnten, weil es dazu außer auf pösen Klimaleugner-Plattformen keine Treffer an vordester Stelle in der google Suche gab.
Da antworte ich jetzt mal als technikferner Ökospinner mit Anspruch auf objektive Meinungsbildung:
1. Ja, Dunkelflaute ist ein Problem bei PV und Wind... ...das weiß eigentlich jedes Kind!
und nein... ...Dunkelflaute ist kein unlösbares Problem! Nie ist einem Anhänger/Befürworter von Wind/PV dieses Problem nicht klar gewesen!
2. Wir sind aber noch gar nicht da, wo wir die Lösung des allseits bekannten Problem "Dunkelflaute" ernsthaft diskutieren müssten... ...schon gar nicht als NoGo-argument für PV/Wind!
Darüber können wir nämlich erst diskutieren, wenn die Wirtschaft und die Haushalte in D. an sonnigen Tagen zu 100% mit Wind-/PV-energie versorgt kann. Da sind wir aber noch lange nicht und trotzdem wird unser Energieverbrauch schon zu über 45% aus erneuerbaren Energien abgedeckt. Wenn jeder Haushalt an einem sonnigen Tag, wie diesen, seine zukünftig täglichen 50kw/h für Haus, E-auto und Wärmepumpe komplett durch eE abgedeckt kriegt, dann sollten wir uns so langsam mal um die Dunkelflaute -sprich Speicher- kümmern. Da haben wir Privatverbraucher allerdings dann auch schon 50% Benzin/Diesel und 20% Gas/Heizöl eingespart.
Natürlich kann man allerdings gerne kritisieren, warum es keine Angebote für "die Meinungsbildung" gibt, die einen z.B. darin bestärken, dass sogar ein Balkonkraftwerk völliger Unfug ist, obwohl man für eine Anschaffung von 700€ durchaus 10-20 Jahre lang 10-25% (in meinem Fall 200€ p.A) seiner Stromkosten einspart...
...aber ich bezweifle dann ernsthaft, dass dies tatsächlich irgendwas mit objektiver Meinungsbildung zu tun hätte!