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  • DrTemp

345 Beiträge seit 09.04.2004

Eine Gefahr, die keine ist

tolteke schrieb am 26. April 2004 11:57

> Dies gilt aber nur fuer das aus dem Tank entweichenden (duiffusiv)
> H2. Das H2 das in die Brenstoffzelle kommt wird ja zu H2O
> "verbrannt". Also wird als Abfallprodukt Wasserdampf (zT kondensiert,
> also Wasser) abgegeben. Hierbei muss man aber auch anmerken, dass
> Wasserdampf das wichtigste Treibhausgas auf unserer Erde ist ;)

Nicht, dass das Einfangen und Abkühlen des Wasserdampfes mit
anschliessendem Ablassen als Wasser dieses Problem auf trivialste
Weise lösen würde... ;-)

> > Damit wird Wasser knapp, wenn sich die Wasserstoffautos durchsetzen.
> > Ob das auf dem Mars so gelaufen ist?
>
> Naja zum Glueck brauch man zu Herstellung von H2 kein suesswasser,
> sondern kann wirklich Meerwasser nehmen. Ob das Wasser wirklich knapp
> wird, sowas muesste man mal modellieren.

Ich halte das für sehr unwahrscheinlich. Die Erde nimmt beständig an
Wasserstoff zu, da die Sonne sie mit Protonen (=Wasserstoffionen)
beschiesst.

Weiterhin ist Wasserstoff hochreaktiv- auf dem Weg von der
Erdoberfläche ins All hat er reichlich Gelegentheit, sich Sauerstoff
als Bindungspartner zu suchen, zumal unter Sonneneinstrahlung.

Darüber hinaus glaube ich nicht, dass die Schwerkraft der Erde, die
bedeutend stärker ist als die des Mars, Wasserstoff einfach so
entweichen lässt.

> Aber noch kann man ja drauf
> hoffen, dass die Technik der H2 Tanks sich weiter verbessert, so dass
> er Verlust durch Diffusion geringer wird, denn wird das gesamte H2 ja
> zu H2O ungesetzt und man hat somit einen geschlossenen Kreislauf.

Das wird schon aus rein wirtschaftlichen Gründen angestrebt werden.
Die hohen Verlustquoten, die der Op nennt, sind aber für tatsächlich
eingesetzte Tanks nicht anzunehmen.

> Aber derzeit ist die Technologie ja noch weit entfernt von der
> Massenproduktionsreife.

Eigentlich nicht. Das Problem ist die Infrastruktur.Brennstoffzellen
sind schon recht serienreif, nur leider derzeit noch ein wenig
frostempfindlich- was derzeit mit Heizungen gelöst wird.

Man kann ausserdem  auch einen umgerüsteten Diesel mit Wasserstoff
betreiben. 

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