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mehr als 1000 Beiträge seit 06.04.2004

...und Anleitung zum Handeln

Ja, die Fundamentalisten gibt es dutzende von Mio. da in den USA. Ein
anschaulicher Artikel ist neulich im Guardian erschienen, sehr
empfehlenswert:

Hier zu lesen (Apocalypse, Please):
www.monbiot.com/dsp_article.cfm?article_id=648

Auch was Neueres:
www.tompaine.com/feature2/cfm/ID/5489

Auf Deutsch gibt’s keinen ausführlichen Artikel!

Diese Typen begnügen sich nicht damit, die Apokalypse passiv (in
christlicher Demut sozusagen) abzuwarten, sondern meinen, da müsse
man noch nachhelfen. Nicht etwa durch Autofahren oder so etwas... Es
ist durchaus zutreffend, dass ökologische Belange diesen Herren
(Falwell etwa) schnuppe sind (Artikel von Corn, auf alternet: Jesus
to Falwell: Get a Hummer – einen dicken Geländewagen). Dabei (und
nicht nur dabei) kommt immer wieder ihre apokalyptische Haltung
heraus. Es ist hochgradig verwunderlich, dass diese Fundamentalisten
(die schon seit Jahrzehnten aktiv sind) weitgehenst ignoriert werden
(auf jeden Fall hierzulande) – und dass in unseren Zeiten, wo
religiöser fundamentalistischer Wahn Topthema ist.

Ich denke aber, das neue Hollywood-Dauerthema Apokalypse kann nicht
nur dem Einfluss dieser Fundamentalisten zuzuschreiben sein. Diese
stellen ja nur knapp 10 % der potentiellen Kino-Kundschaft. Daher ist
zu vermuten, dass apokalyptische Vorstellungen vielleicht weiter
verbreitet sind: daher die Selbstverständlichkeit, mit der solche
Filme konsumiert/produziert werden. Eben einen Artikel darüber suche
ich händeringend!

Niemand verwechsele Apokalypse mit Weltuntergang, nebenbei gesagt,
und meine, aus diesem Grund könnten die so bezeichneten
Hollywood-Filme eben gar nicht apokalyptisch sein, da sie ja ein
Happy-End haben. Hat die Apokalypse der Fundamentalisten auch: Die
kommen alle sofort in den Himmel (und nur der Rest darf durch die
Hölle gehen)!

Viele Grüsse,
Otho

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