InDubio schrieb am 26. April 2004 11:35
> Also - lieber mit einem 3L-Lupo Rapsöl verbrennen als mit einem
> S-Klasse-Mercedes schon im Stand die Meere leersaufen
Wobei es bei Rapsöl auch wieder Probleme gibt, da Raps eine den
Boden sehr belastende Pflanze und zudem sehr empfindlich gegen
Schädlingsbefahl ist - also einen hohen Einsatz von Pestiziden
erfordert. Insofern sicher nicht die ideale regenerative Energie für
z.B. 80 Mio Deutsche. Eine Pflanze, die dafür allerdings bestens
geeignet wäre, ist der Hanf. Der Prohibition in Europa gebe ich aber
eh nur noch höchstens 10 Jahre.
Ich denke, um das Energieproblem zu lösen, gibt es nicht die eine
Alllösung, sondern eher viele kleine Aspekte und Schritte, die zur
Lösung führen. Dass wir von Erdöl und Kernenergie unabhängig werden
müssen, weil diese Quellen ökologische Sackgassen sind, ist klar und
wie ich denke auch machbar. Neben regenerativen und natürlichen
Energiequellen, aus denen gewiß noch mehr herausgeholt werden kann -
da ist viel mehr Forschung notwendig - bin ich vor allem von Häusern
überzeugt, die durch ihre Bauweise, nicht nur selbst für die
notwendige Energie sorgen können, sondern u.U. sogar ein plus an
Energie erzeugen können. Das sollte im großen Stile umgesetzt werden
(anstatt Steinkohle zu subventionieren), was im Übrigen auch die
Bauwirtschaft etwas ankurbeln würde. Das geschieht ja auch schon, so
dürfen in Deutschland als Neubauten z.Z. nur Niedrig-Energie-Häuser
gebaut werden. Trotzdem sollte zusätzlich versucht werden, bestehende
Bausubstanz umzurüsten (wenn möglich).
Das Hauptproblem der aktuellen Energieversorgung (Kernenergie,
Erdöl) sehe ich aber in ihrer zentralisierten Struktur, in der viele
von wenigen abhängig sind, was, wie man sieht, zu Konflikten führt
(wohin mit dem Atommüll, woher das Erdöl...). Wünschenswert wäre doch
eine Struktur, in der z.B. jede Stadt oder Gemeinde sich selbst
versorgt und dafür die ihr gegebenen Möglichkeiten nutzt. Neben
Energiehäusern, denke ich da vor allem an Sonnen-, Wind- und
Erdenergie (Erdwärme), je nach Lage der jeweiligen Stadt. Außerdem
können brachliegende Felder mit Hanf zur Energiegewinnung bebaut
werden, was im Übrigen dem Boden sogar nutzen würde.
Desweiteren sollte Mobilität nicht durch Brennstoffe (und wenn schon
dann regenerativ), sondern durch Elektrizität (Elektroauto, -bahn)
erreicht werden. Man stelle sich vor, man stellt sein Auto in die
Garage, schließt es ans Stromnetz an, bzw. wenn möglich an den
Energieüberschuß des eigenen Hauses, und morgens hat es wieder die
nötige Energie zu fahren.
Ein weiteres Feld ist der Anreiz zum Sparen. Vielleicht kann hier
ein Markt geschaffen werden, auf dem Einsparungen gehandelt werden,
in dem z.B. überschüssige Energie verkauft wird, o. ä. Da gibt es
sicherlich noch eine Menge mehr Möglichkeiten.
Leider bin ich kein Physiker, deswegen mag manches, was ich hier
vorschlage etwas naiv wirken, aber ich denke, die Richtung, die ich
einschlagen wollen würde, ist klar. Wenn jeder sich selbst versorgen
kann, sind schließlich alle versorgt.
> Also - lieber mit einem 3L-Lupo Rapsöl verbrennen als mit einem
> S-Klasse-Mercedes schon im Stand die Meere leersaufen
Wobei es bei Rapsöl auch wieder Probleme gibt, da Raps eine den
Boden sehr belastende Pflanze und zudem sehr empfindlich gegen
Schädlingsbefahl ist - also einen hohen Einsatz von Pestiziden
erfordert. Insofern sicher nicht die ideale regenerative Energie für
z.B. 80 Mio Deutsche. Eine Pflanze, die dafür allerdings bestens
geeignet wäre, ist der Hanf. Der Prohibition in Europa gebe ich aber
eh nur noch höchstens 10 Jahre.
Ich denke, um das Energieproblem zu lösen, gibt es nicht die eine
Alllösung, sondern eher viele kleine Aspekte und Schritte, die zur
Lösung führen. Dass wir von Erdöl und Kernenergie unabhängig werden
müssen, weil diese Quellen ökologische Sackgassen sind, ist klar und
wie ich denke auch machbar. Neben regenerativen und natürlichen
Energiequellen, aus denen gewiß noch mehr herausgeholt werden kann -
da ist viel mehr Forschung notwendig - bin ich vor allem von Häusern
überzeugt, die durch ihre Bauweise, nicht nur selbst für die
notwendige Energie sorgen können, sondern u.U. sogar ein plus an
Energie erzeugen können. Das sollte im großen Stile umgesetzt werden
(anstatt Steinkohle zu subventionieren), was im Übrigen auch die
Bauwirtschaft etwas ankurbeln würde. Das geschieht ja auch schon, so
dürfen in Deutschland als Neubauten z.Z. nur Niedrig-Energie-Häuser
gebaut werden. Trotzdem sollte zusätzlich versucht werden, bestehende
Bausubstanz umzurüsten (wenn möglich).
Das Hauptproblem der aktuellen Energieversorgung (Kernenergie,
Erdöl) sehe ich aber in ihrer zentralisierten Struktur, in der viele
von wenigen abhängig sind, was, wie man sieht, zu Konflikten führt
(wohin mit dem Atommüll, woher das Erdöl...). Wünschenswert wäre doch
eine Struktur, in der z.B. jede Stadt oder Gemeinde sich selbst
versorgt und dafür die ihr gegebenen Möglichkeiten nutzt. Neben
Energiehäusern, denke ich da vor allem an Sonnen-, Wind- und
Erdenergie (Erdwärme), je nach Lage der jeweiligen Stadt. Außerdem
können brachliegende Felder mit Hanf zur Energiegewinnung bebaut
werden, was im Übrigen dem Boden sogar nutzen würde.
Desweiteren sollte Mobilität nicht durch Brennstoffe (und wenn schon
dann regenerativ), sondern durch Elektrizität (Elektroauto, -bahn)
erreicht werden. Man stelle sich vor, man stellt sein Auto in die
Garage, schließt es ans Stromnetz an, bzw. wenn möglich an den
Energieüberschuß des eigenen Hauses, und morgens hat es wieder die
nötige Energie zu fahren.
Ein weiteres Feld ist der Anreiz zum Sparen. Vielleicht kann hier
ein Markt geschaffen werden, auf dem Einsparungen gehandelt werden,
in dem z.B. überschüssige Energie verkauft wird, o. ä. Da gibt es
sicherlich noch eine Menge mehr Möglichkeiten.
Leider bin ich kein Physiker, deswegen mag manches, was ich hier
vorschlage etwas naiv wirken, aber ich denke, die Richtung, die ich
einschlagen wollen würde, ist klar. Wenn jeder sich selbst versorgen
kann, sind schließlich alle versorgt.