Entsprechend befremdlich mutete die Berichterstattung über die militärischen Ereignisse im ostukrainischen Bachmut am Wochenende an. Unklarheit herrschte, "Verwirrung" gar. Was war geschehen?
Es mutet auch befremdlich an, wie hier im Forum den Nato-Narrativen vom "Sieg der Ukraine" von manchen gehuldigt wurde. Dass deren Sichtweise so massiv getäuscht werden konnte und so beharrlich gegen alle Fakten als "einzige Wahrheit" verteidigt wurde, lässt berechtigte Zweifel an der Möglichkeit, sich umfassendere Informationen zu beschaffen, vermuten.
In Zeiten des Internets und seiner erweiterten Informationsmöglichkeiten kann hierfür allerdings nicht nur dem Staat und seiner defizitären Berichterstattung allein die Schuld gegeben werden.
Der Fall Bachmut – im doppelten Wortsinn – wirft damit auch die Frage auf, wie weit sich westliche Leitmedien unter dem politischen und moralischen Druck, der die Ukraine-Debatte bestimmt, von ihrem Informationsauftrag entfernt haben.
Was Deutschland fehlt, um eine funktionierende Demokratie zu sein, ist ein unabhängiger, überparteilicher öffentlicher Rundfunk, dessen Kernauftrag eine umfassende, sachliche und ausgewogene Berichterstattung dem Bürger zu garantieren sein muss.
Für diesen Kernauftrag sind die Gebühren berechtigt und vorrangig zu verwenden. Wenn das Ziel dieses Kernauftrages erreicht ist, kann man dann das Geld, das übrig ist für Soaps, Krimis, etc. ja noch ausgeben.